Prügelei in Berlin-Tiergarten - Mehrere Männer geraten an Sowjet-Ehrenmal aneinander

Mo 08.05.23 | 14:35 Uhr
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Archivbild: Ein Panzer steht am Sowjetischen Ehrenmal am Berliner Tiergarten. (Quelle: dpa/S. Schulz)
Bild: dpa/S. Schulz

Bei einer Prügelei am sowjetischen Ehrenmal in Berlin-Tiergarten ist ein 45-jähriger Mann verletzt und antisemitisch beleidigt worden. Dies teilte die Polizei am Montag mit.

Der Mann war am Sonntagnachmittag mit einem 47-Jährigen am Denkmal in Streit und
dann auch in eine körperliche Auseinandersetzung geraten. Hintergrund soll der russische Angriffskrieg in der Ukraine gewesen sein.

45-Jähriger wurde am Kopf verletzt

Der 47-Jährige soll den 45-Jährigen geschlagen und antisemitisch beleidigt haben, wie die Polizei mitteilte. Begleiter des 47-Jährigen sollen den 45-Jährigen an der Kleidung gezerrt und zu Boden gebracht haben. Der jüngere Mann erlitt Verletzungen am Kopf und ließ sich später in einer Klinik ambulant behandeln.

Als ein Objektschützer die Streitenden trennen wollte, bekam er nach Polizeiangaben einen Tritt des 45-Jährigen in die Leistengegend. Dieser hätte aber laut Polizei eigentlich dem 47-Jährigen gelten sollen. Der 47-Jährige gab seinerseits an, dass sein Kontrahent ihn geschlagen und er sich nur gewehrt habe.

Ausgangspunkt des Konflikts war laut Polizei, dass einige Kinder aus der Gruppe von Begleitern des 47-jährigen auf dem Panzer am Ehrenmal herumkletterten und der Objektschützer dies zu unterbinden versuchte. Der polizeiliche Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen.

Sendung: rbb 88.8, 08.05.2023, 18:30 Uhr

10 Kommentare

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  1. 10.

    Keine Ahnung was "intellektueller Quatsch" sachlich inhaltlich gegenüber der Tatsache bedeutet, dass alle vorliegende Politik und Praxis, offenbar zu den höchsten Militärausgaben aller Zeiten geführt hat. In Afghanistan ist alle jemals in vielen Jahrzehnten getätigte Investition, zum Schluss in die Hände der Taliban gelangt. Die NATO hat keine eine Waffe an den ANC geliefert, als es galt den Apartheidsstaat zu besiegen. Die Mischung aus Wirtschaftskrieg, Intervention und moralischen Werteanspruch hat in den letzen Jahrzehnten eine Kette von failed states hinterlassen. In den wichtigsten Fragen: Faire Weltwirtschaftsordnung, Umwälzung zur klimaneutralen, sozial fairen Ökonomie herrscht nicht der Wille zu Gemeinsamkeit, sondern Krieg und Konkurrenz.
    Alles menschengemacht. Absicht. Sehenden Auges.
    Ja. Sehe ich so. Ukrainische Demokraten beanspruchen nicht die Krim. Denn Russische Demokraten tun dies auch nicht. Haben aber beide nicht die Macht. Es herrscht expansiver Nationalismus.

  2. 9.

    Martina, ich möchte ein mal von Ihnen erleben, das sie nicht so einen Intellektuellen rausgequetschten Quatsch schreiben, wenn sie wirklich so übzeugt sind von dem was sie schreiben, dann kann sie nich mehr retten. Die Europäer müssen die Ukraine helfen auch mit Waffen! Putin heute bei seiner Propaganda Chow "Der Westen möchte uns vernichten" und die Russland Deutschen sehen das im Russland TV,und das schlimmste, die glauben das und vermischen es mit heutigen Gedenktag !

  3. 8.

    Wahrscheinlich lässt Putin die Dinger sowieso bald abholen, da sein sonstiges Kriegsgerät aufgebraucht ist.

  4. 7.

    WolleDienstag, 09.05.2023 | 07:14 Uhr
    "Die Panzer sollten m.E. vorübergehend entfernt werden. Sie passen nicht in die heutige Zeit."

    Ja da haben Sie recht. Wenn schon eine Aussenministerin der Grünen Panzer und Haubitzen als "kreativ und pragmatisch" bezeichnet...dann sollte man auch vergessen, das solche T34 bis ins Wohnzimmer der gutbravbürgerlichen Deutschen fahren mussten. Damit die endlich vom Führer ablassen.
    Und dann solche Sätze darüber, was "kreativ" und "pragmatisch" ist. Statt über die Untauglichkeit der eigenen Praxis nachzudenken. Die in den höchsten Militärausgaben aller Zeiten endet.

  5. 5.

    Die Panzer sollten m.E. vorübergehend entfernt werden. Sie passen nicht in die heutige Zeit.

  6. 4.

    Nichts wie Weg mit diesen Stalin-verherrlichenden ‚Monumenten‘! Der 2. Weltkrieg ist schließlich seit fast 80 Jahren . Dass der moderne demokratische deutsche Staat das duldet—trotz ‚Vertrages‘ mit dem Verbrecherstaat Russland—bleibt mir immer noch unverständlich.

  7. 3.

    Was mir sauer aufstößt, seit Wochen wird angemahnt, das Gedenken in Würde, ohne Störungen, und dem nötigen Respekt zu begehen. Nun liest man, Kinder toben sich, scheinbar mit Billigung der Eltern, munter am Mahnmal aus, und ein einsamer Angehöriger des ZOS versucht verzweifelt sowohl Nachwuchs als auch Erzeuger zu bändigen. Was läuft da? Volksfest? Vielleicht sollte man beim Schaustellerveband anfragen, ob noch Riesenrad und schießbude kurzfristig aufgebaut werden können.

  8. 2.

    Denkmäler sind keine Klettergerüste und Panzer kein Spielzeug ! Wes Eltern sind diese Kinder? Kann man von Eltern - woher auch immer - nicht erwarten, dass sie selbst und ihre Kinder den Status von Denkmälern achten?

  9. 1.

    Auweia, die haben ja Sorgen! Ich denke, die Ukrainer haben im Vergleiche echte Probleme.

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