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Quelle: dpa/Schoening

Strafverfahren eingeleitet

14-Jähriger hängt sich an fahrende Straßenbahn in Potsdam

Ein 14 Jahre alter Jugendlicher hat sich in Potsdam-Babelsberg an eine fahrende Straßenbahn gehängt und damit laut Polizei in Lebensgefahr begeben. Begleiter des Jugendlichen hätten die Aktion am Mittwochabend mit dem Handy filmen wollen, teilte die Polizei am Freitag mit.

Der Fahrer der Straßenbahn der Linie 99 bemerkte die Aktion und stoppte das Fahrzeug. Verletzte gab es laut Polizeiangaben nicht. Gegen den Jugendlichen wurde ein Strafverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet. Er habe sich einen lebensgefährlichen Ort für die mutmaßliche Mutprobe ausgesucht.

Protest in Berlin und Brandenburg

Rund 50.000 Radfahrer demonstrieren bei Sternfahrt für besseren Schutz auf der Straße

In Berlin haben sich bis zum Mittag bereits rund 50.000 Radfahrer an einer Sternfahrt beteiligt, um für geschützte Radwege und sichere Schulstraßen zu demonstrieren. Im Stadtgebiet sind weiterhin zahlreiche Straßen für den Autoverkehr gesperrt.

Elektrischer Schlag wäre lebensgefährlich

Die Polizei und die Verkehrsbetriebe warnten gerade auch angesichts eines tödlichen Unfalls am Wochenende in Berlin vor der Gefahr solcher Aktionen. Ein 19-Jähriger war tot auf einer S-Bahn in Berlin-Zehlendorf gefunden worden. Es könnte sich um einen sogenannten S-Bahn-Surfer gehandelt haben.

Die Polizeidirektion West teilte am Freitag zudem mit: "Beim Herunterfallen können nachfolgende Bahnen den Menschen erfassen, Kurvenfahrten und Erschütterungen den Lebensmüden von der Straßenbahn auf die Straße, gegen Fahrdrahtmasten, ins geschotterte Gleisbett oder gegen andere Gegenstände schleudern." Wer auf dem Dach einer Straßenbahn mit dem Strom aus dem Fahrdraht in Berührung komme, könne den elektrischen Schlag fast nicht überleben.

Sendung: Antenne Brandenburg, 02.06.2023, 16:30 Uhr

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