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Quelle: dpa/Annette Riedl

Polizeieinsätze auch in München und Pforzheim

Razzia in Berlin wegen möglichen Betrugs bei Corona-Hilfen

Wegen möglichen Betrugs bei Corona-Soforthilfen haben Ermittler Wohnungen und Geschäftsräume in Berlin durchsucht. Auch in München und Pforzheim (Baden-Württemberg) gab es in dem Zusammenhang Razzien. Insgesamt zehn Wohnungen wurden durchsucht.

Die Einsätze am Dienstag richteten sich nach Angaben des bayerischen Landeskriminalamtes gegen sechs Verdächtige im Alter von 28 bis 79 Jahren. Diese sollen im Frühjahr Corona-Hilfen für verschiedene Unternehmen in Gesamthöhe von mehr als 400.000 Euro unrechtmäßig beantragt und dafür zahlreiche Urkunden gefälscht haben.

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Es geht um mindestens 288.000 Euro

Nach den bisherigen Ermittlungen existierten die Unternehmen jedoch gar nicht oder gingen keiner Geschäftstätigkeit nach. Die Behörden in München, Oberbayern, Niederbayern, Schwaben, Unterfranken und Mittelfranken zahlten mindestens 288.000 Euro auf verschiedene Konten aus. 125.000 Euro konnten die Kriminalbeamten inzwischen auf Konten einfrieren lassen. Auch das andere unrechtmäßig erhaltene Geld soll zurückgeholt werden.

Das Bundeskriminalamt geht bundesweit von Zehntausenden Betrugsfällen bei den Nothilfen von Bund und Ländern aus. In Berlin laufen nach Polizeiangaben bereits mehr als 2.100 Ermittlungsverfahren (Stand 16. November 2020).

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