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Quelle: dpa/Jens Kalaene

Ab Sieben-Tage-Inzidenz über 200

Erzbistum Berlin sagt Gottesdienste bei zu vielen Neuinfektionen ab

Das katholische Erzbistum Berlin schränkt seine Gottesdienste wegen anhaltend hoher Corona-Infektionszahlen ein. Dort, wo die Sieben-Tage-Inzidenz den Grenzwert von 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner übersteigt, würden öffentliche Gottesdienste abgesagt, teilte das Erzbistum am Donnerstag mit.

Das Erzbistum Berlin erstreckt sich über Berlin, den größten Teil Brandenburgs sowie Vorpommern und zählt rund 400.000 Katholiken. Die südlichen Brandenburger Landkreise Elbe-Elster, Oberspreewald-Lausitz und Spree-Neiße sowie die Stadt Cottbus, in denen die Zahl der Neuinfektionen sehr hoch ist, gehören nicht zum Gebiet des Erzbistums.

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Grundlage sind behördliche Angaben

Grundlage für die Entscheidung gegen öffentliche Gottesdienste seien die entsprechenden Inzidenz-Angaben der Behörden in einem Landkreis, einer kreisfreien Stadt oder des Landes Berlin, hieß es. Die Kirchen sollen jedoch über einen längeren Zeitraum für Gebet und Seelsorge geöffnet bleiben, auch wenn keine öffentlichen Gottesdienste mehr möglich sind.

Für die Absage der Gottesdienste solle es einen entsprechenden Vorlauf geben, hieß es weiter. Wenn dies nicht möglich sei, könnten Gottesdienste für eine Übergangszeit noch öffentlich gefeiert werden. Nachdem in der Weihnachtszeit Präsenzgottesdienste gefeiert werden konnten, leiste das Erzbistum Berlin mit dieser Maßnahme einen Beitrag zur Reduzierung der Kontakte, hieß es weiter.

Sendung: Abendschau, 14.01.2021, 19:30 Uhr

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