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Quelle: dpa/Christoph Soeder

FFP2- vs. OP-Maske

Diese Masken brauchen Sie für Bus, Bahn und Geschäfte

Mit den neuen Beschlüssen zur Eindämmung der Corona-Pandemie ändert sich auch, welche beiden Masken erlaubt sind für Nahverkehr, Einkauf, Behörden- oder Arztbesuche - und welche nicht mehr. Eine kurze Übersicht zu Typen und ihrer Wirksamkeit.

Quelle: dpa/Soeren Stache

FFP2

Reicht für ÖPNV etc.: Ja

Ab dem 31. März müssen im öffentlichen Nahverkehr Berlins, in Arztpraxen, Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen, im Einzelhandel und in kulturellen Einrichtungen FFP2-Masken getragen werden, so hat es der Berliner Senat entschieden. Die medizinischen OP-Masken reichen nicht mehr.

FP2-Masken müssen laut Norm mehr als 94 Prozent der Partikel filtern, FFP3-Masken gar 99 Prozent. Und tatsächlich zeigt eine Studie aus dem August, dass solche Masken mit am besten die Luft in verschiedenen Settings filtern [tandfonline.org] – vorausgesetzt sie sitzt richtig.

Sie gehören aber in der Regel auch zu den teuersten Masken - in Apotheken kosten sie teils mehr als fünf Euro, in Supermärkten und Drogerien sind sie inzwischen aber auch für je knapp einen Euro zu haben. Entsprechend ist die Frage, wie problematisch die Anschaffung dieser Masken für Geringverdiener ist. Mehr Infos zu FFP2-Masken finden Sie hier und hier.

Quelle: dpa/Sven Simon

KN95-Maske/N95-Maske

Reicht für ÖPNV etc.: Ja

Im Beschluss von Bundesregierung und Bundesländern sind sie als erlaubte Maske für den ÖPNV explizit aufgeführt [bundesregierung.de]. Und theoretisch sollten sie vergleichbar mit FFP2-Masken sein. Dennoch sollte man vorsichtig sein.

Denn eigentlich durften diese Masken nur aufgrund der besonderen Lage eingeführt und verkauft werden – sofern sie eine zusätzliche Prüfung durchlaufen haben. Das sei aber bei den wenigsten der Fall, erklärt ein Experte gegenüber der Pharmazeutischen Zeitung [pharmazeutische-zeitung.de]. Aber in Studien zeigte sich, dass N95-Masken deutlich besseren Schutz boten als einfache Stoffmasken [ceh-org.in].

Quelle: dpa/Wolfram Steinberg

OP-Maske

Reicht für ÖPNV etc.: Nein

Das soll was helfen? So dünn wie OP-Masken sind, kann man schnell den Eindruck haben, dass sie kaum wirksamer sind als eine gut sitzende Stoffmaske. Doch eine OP-Maske wird vollkommen anders hergestellt als ein Stück Stoff, das die Grundlage für eine Alltagsmaske ist. Besonders anschaulich hat das, wie könnte es anders sein, die Sendung mit der Maus hier erklärt [youtube.com]

Aber abseits von gutem Wissenschaftsjournalismus für Kinder und Erwachsene: Auch Studien zeigen, dass OP-Masken ungefähr drei Mal so gut darin sind die Luft zu filtern wie Stoffmasken [nih.gov]

Das liegt auch daran, dass die Masken aus mehrlagigen Kunststoffen mit bestimmten Eigenschaften bestehen. Dazwischen befindet sich außerdem noch ein Filtervlies. Bis auf Weiteres aber sind die OP-Masken wegen der hohen Inzidenzen und der sich verbreitenden Mutationen erstmal nicht mehr zulässig - spätere Rückkehr aber nicht ausgeschlossen.

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