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Quelle: imago images/Joko

Kunden brauchen tagesaktuelles Ergebnis

In Potsdam gilt ab Samstag Testpflicht im Einzelhandel

Einzelhändler in Potsdam dürfen ab Samstag ihre Kunden nur noch empfangen, wenn die ein tagesaktuelles negatives Corona-Testergebnis vorweisen können. Mit der Testpflicht verbunden ist ein Modellprojekt, dem weitere folgen könnten.

Im Potsdamer Einzelhandelsgeschäften ist ab Samstag der Einkauf nur noch mit einem aktuellen negativen Corona-Test möglich. Mit einer Testpflicht im Einzelhandel solle dafür gesorgt werden, das derzeit in Potsdam erlaubte Einkaufen möglichst sicher zu gestalten, sagte Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) am Mittwoch zu der erlassenen Allgemeinverfügung. Die Tests würden helfen, Infektionsketten zu erkennen, zu durchbrechen und das Infektionsgeschehen einzudämmen.

Die Testpflicht solle zudem bereits jetzt die Grundlage für den späteren Start eines Modellprojekts legen. Die Landeshauptstadt Potsdam plane, eine der Modellkommunen im Land zu werden, um eine sichere Öffnung von Handel und Gastronomie zu ermöglichen.

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Ab 27. März können Potsdamer Verkaufsstellen des Einzelhandels nach den Angaben zur Terminvereinbarung nur nach Vorlage eines negativen Corona-Tests betreten werden. Vorgelegt werden muss ein PoC-Antigen-Schnelltest oder PCR-Test, der höchstens 24 Stunden alt sein darf.

Das gilt für Personen ab dem vollendeten sechsten Lebensjahr und für den Zutritt zu Verkaufsstellen des Einzelhandels sowie für Baufachmärkte, Baumschulen, Gartenfachmärkte und Gärtnereien. Ausgenommen sind Läden des täglichen Bedarfs, wie Supermärkte, Bäckereien, Fleischereien und Wochenmärkte. Die Regelung gilt zunächst bis 11. April. In Potsdam bieten derzeit 16 Apotheken und Testzentren kostenlos Antigen-Schnelltests an.

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Potsdam kratzt an der 100er-Inzidenz

Unklar ist derweil, wie lange das Einkaufen in Einzelhandelsgeschäften in Potsdam überhaupt noch möglich ist: Die Landeshauptstadt lag am Mittwoch bei der 7-Tage-Inzidenz bei knapp 100 (99,8), hat diesen Wert aber in den vergangenen Wochen noch nicht überschritten. Sollte dies jedoch an drei aufeinanderfolgenden Tagen geschehen, müsste auch Potsdam die "Notbremse" ziehen.

Dies hätte unter anderem zur Folge, dass Einzelhandelsgeschäfte wie Boutiquen und Schuhläden keine Kunden mehr empfangen dürften. Sie müssten dann von "Click & Meet" (Einkauf im Laden per Terminbuchung) auf "Click & Collect" (nur Abholung der Ware, ohne das Geschäft zu betreten) wechseln. Friseure, Baumärkte, Blumenläden und Buchhandlungen könnten aber auch im Falle einer Notbremse geöffnet bleiben.

Sendung: Antenne Brandenburg, 24.03.2021, 19:30 Uhr

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