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Quelle: dpa/M. Kappeler

Hilfe für Krankenhaus in Eschweiler

Geräte aus Berliner Corona-Klinik gehen ins Hochwassergebiet

Berlin greift einem teilweise überfluteten Krankenhaus in Nordrhein-Westfalen unter die Arme: Mehrere Aggregate zur Druckluft- und Sauerstoffversorgung aus der Reserve-Corona-Klinik auf dem Messegelände werden nach Eschweiler geschickt, wie die Gesundheitsverwaltung am Mittwoch mitteilte.

Sie sollen im dortigen St. Antonius Hospital zum Einsatz kommen, dessen Untergeschosse überflutet und schwer beschädigt wurden. Den Transport der Gerätschaften übernimmt den Angaben zufolge die Herstellerfirma Dräger. In drei bis fünf Tagen sollen sie im Hochwassergebiet ankommen. Das Hospital in Eschweiler bei Aachen war wegen der Fluten evakuiert worden, soll aber in absehbarer Zeit seine Arbeit wieder aufnehmen.

Interview | Feuerwehr Panketal im Hochwassergebiet

"Die Leute hier sind sehr dankbar für unsere Hilfe"

Das Hochwasser hat im rheinischen Erftstadt besonders stark gewütet. Die dortige Feuerwehr hat eine Partnerschaft mit der Freiwilligen Feuerwehr im brandenburgischen Panketal. Die hilft nun vor Ort. Thomas Bielicke erzählt im Interview von dem Einsatz.

Geräte aus Reserve-Krankenhaus doch noch im Einsatz

Die Aggregate können das komplette Krankenhaus mit Druckluft und Sauerstoff versorgen. "Wir haben, was das St. Antonius Hospital in Eschweiler in der Not braucht", sagte Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) am Mittwoch. "Jetzt ist schnelle und unkomplizierte Unterstützung angesagt." Bei Twitter schrieb die Senatorin: "Unser Corona-Reservekrankenhaus steht bereit, alles zur Verfügung zu stellen, was in der Flutkatastrophe gebraucht wird."

Corona-Reserve-Klinik wird schrittweise abgebaut

Das Corona-Notfallkrankenhaus auf dem Berliner Messegelände war im Vorjahr als Reserve eingerichtet worden, um bei Bedarf die regulären Kliniken in der Pandemie zu unterstützen. Es ging nie in Betrieb und wird nun laut Gesundheitsverwaltung schrittweise wieder abgebaut.

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