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Audio: rbb24 Inforadio | 18.10.2022 | Anke Michel | Quelle: dpa/F. Gambarini

Hilfszahlungen in der Pandemie

Berlin meldet 12.000 Ermittlungsverfahren wegen Corona-Betrügereien

In Berlin sind bislang fast 11.800 Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf Betrügereien bei Corona-Hilfszahlungen eingeleitet worden.

Das geht aus der Antwort des Senats auf eine Anfrage des Linke-Abgeordneten Sebastian Schlüsselburg hervor. Weitere gut 7.700 Fälle wurden demnach Mitte September noch von der Polizei bearbeitet.

Berliner Landgericht

46-Jähriger soll Millionen Euro mit Corona-Testzentren ergaunert haben

Mit 18 Testzentren soll ein 46-jähriger Hauptangeklagter Millionär geworden sein, unter Mithilfe seiner ebenfalls angeklagten Schwester. Jetzt wird beiden im Berliner Landgericht der Prozess gemacht. Von Ulf Morling

Ermittlungen wegen falscher Abrechnungen

Den Angaben zufolge wird außerdem in weiteren 487 Fällen (Stand 26. September) wegen Betrugs bei Abrechnung im Zusammenhang mit Corona-Testzentren ermittelt.

Die Justizverwaltung machte keine Angaben dazu, welcher Schaden entstanden ist. Das lasse sich erst nach Abschluss der Ermittlungen sagen, hieß es.

Bislang sind hunderte Verfahren vor Gericht gelandet. Den Angaben zufolge wurde in 988 Fällen eine Geldstrafe verhängt - überwiegend zwischen 1.000 bis 5.000 Euro. In 45 Verfahren wurden die Beschuldigten laut Justizverwaltung zu einer Freiheitsstrafe verurteilt, zumeist auf Bewährung.

Sendung: rbb24 Abendschau, 18.10.2022, 19:30 Uhr

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