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Quelle: dpa/Ralf Hirschberger

Trotz Corona-Verordnung

Linksextreme Szene plant Proteste am 1. Mai in Berlin

Trotz Corona-Krise und Versammlungsverboten will die linksextreme Szene in Berlin an ihren Protesten am 1. Mai festhalten. Ob es wie in den vergangenen Jahren auch eine große Demonstration geben wird, solle jetzt umfassend diskutiert werden. Das teilten die "vorbereitenden Gruppen der diesjährigen Demonstration zum 1. Mai in Friedrichshain" in einem gemeinsamen Aufruf auf einer linksextremen Internetseite mit.

Gleichzeitig betonten sie, eine große Demonstration am 1. Mai sei nur möglich, "wenn es einen entsprechenden Rückhalt" und Schutzmaßnahmen gebe. "Wenn wir am 1. Mai gemeinsam auf die Straße gehen sollten, werden wir uns so gut es geht schützen, das heißt wir werden Schutzmasken und Handschuhe tragen", heißt es weiter im Aufruf.

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Myfest wurde bereits abgesagt

Durch das Infektionsschutzgesetz sind bis zum 19. April in Berlin so gut wie alle Demonstrationen verboten. Die Polizei löste bereits einige Protestkundgebungen an den beiden vergangenen Wochenenden auf.

Gerechnet wird damit, dass viele Regelungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie über den 19. April hinaus verlängert werden. Das könnte vor allem Großveranstaltungen betreffen. Das große Straßenfest Myfest am 1. Mai in Kreuzberg wurde bereits abgesagt.

Sendung: Inforadio, 06.04.2020, 15:30 Uhr

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