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Video: Brandenburg Aktuell | 24.02.2021 | Mona Ruzicka | Quelle: dpa/Sebastian Gollnow

Start ab kommender Woche

Berlin lädt alle Erzieherinnen und erste Lehrkräfte zum Impfen ein

Nach dem Inkrafttreten der bundesweiten Impfverordnung will Berlin schnell Kita-Beschäftigte und Lehrkräfte impfen. Die ersten von ihnen sollen schon ab kommender Woche ein Angebot erhalten - auch Brandenburg will das Thema zügig angehen.

Ab Ende kommender Woche soll in Berlin damit begonnen werden, bis zu 45.000 Kita-Beschäftigte, Tagesmütter und -väter sowie Lehrkräfte in Förderschulen gegen Corona zu impfen. Sie könnten keinen Abstand zu den Kindern wahren und zum Teil auch keine Masken tragen, begründete Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) am Freitag die erhöhte Priorisierung.

Den Start der Impfungen von pädagogischem Personal hatten Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) und Bildungssenatorin Scheeres bereits am Mittwoch angekündigt, ohne allerdings einen genauen Zeitpunkt zu nennen. Demnach muss sich das Gros der Lehrer an allgemeinbildenden Schulen allerdings noch etwas gedulden.

Geimpft wird in Tegel

Laut Mitteilung vom Mittwoch bekommen Erzieher und andere Beschäftigte in Kitas und Kindertagespflege sowie Lehrer an Förderschulen, in denen oft Kinder mit Handicaps lernen, bald eine Impfeinladung. Sie können dann individuelle Termine vereinbaren - und zwar "in der Regel", wie es hieß, im Impfzentrum Tegel. Dort wird der Impfstoff von Astrazeneca gespritzt.

Die Mitarbeitenden der Grundschulen sollen eingeladen werden, sobald diese Gruppe versorgt ist und genug Impfstoff vorhanden ist, sagte der Sprecher der Bildungssenatorin, Martin Klesmann, am Mittwoch dem rbb.

"Erhöhtes Infektionsrisiko für Erzieherinnen und Erzieher"

Für diesen Personenkreis bestehe eine besondere Dringlichkeit, erklärten beide Senatorinnen. "Die Impfungen sind freiwillig, aber ich appelliere an alle Berechtigten, von dem Angebot Gebrauch zu machen", sagte Scheeres.

Kalayci verwies darauf, dass Impfstoff immer noch stark limitiert sei und daher gezielt angeboten werden müsse. "Studien haben ein erhöhtes Infektionsrisiko für Erzieherinnen und Erzieher festgestellt." Daher seien die nun bald dran.

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Auch Brandenburg will schnellstmöglich einladen

Die Lehrer in Grundschulen und Kita-Erzieher in Brandenburg sollen ebenfalls bald ein Corona-Impfangebot bekommen. "Das Ziel ist, dass sie schnellstmöglich ihren Impfstoff bekommen", sagte der Sprecher des Gesundheitsministeriums, Gabriel Hesse, am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Das brauche aber einen gewissen Vorlauf.

Das Bildungsministerium werde die Lehrer von Grund- und Förderschulen über die Impfungen informieren. Wer die Kita-Erzieher informiere, werde derzeit noch abgestimmt. Wo sie ihren Schutz bekommen sollen, ist noch offen. Im Gespräch sind Impfzentren und Krankenhäuser. "Das stimmen wir jetzt ab", sagte der Sprecher.

In Brandenburg gab es im Schuljahr 2019/20 laut Statistikamt rund 8.200 Lehrkräfte in Grundschulen, die Vollzeit oder Teilzeit arbeiteten. Die Zahl pädagogischer Beschäftigter in Kitas lag im Jahr 2019 laut Bildungsministerium bei knapp 22.000.

Impfverordnung macht Weg frei

Seit Mittwoch können nach der Impfverordnung bundesweit auch Menschen geimpft werden, "die in Kinderbetreuungseinrichtungen, in der Kindertagespflege und an Grundschulen tätig sind". Gewerkschaften hatten das schon länger gefordert.

 

Seit Mittwoch können nach der Impfverordnung bundesweit auch Menschen geimpft werden, "die in Kinderbetreuungseinrichtungen, in der Kindertagespflege und an Grundschulen tätig sind". Wegen eines erhöhten Infektionsrisikos in den wieder für den Wechselunterricht geöffneten Brandenburger Grundschulen sollen die Lehrer besser geschützt werden. Kitas sind weiter grundsätzlich offen.

 

In Brandenburg gab es im Schuljahr 2019/20 laut Statistikamt rund 8200 Lehrkräfte in Grundschulen, die Vollzeit oder Teilzeit arbeiteten. Die Zahl pädagogischer Beschäftigter in Kitas lag im Jahr 2019 laut Bildungsministerium bei knapp 22 000.

 

Seit Mittwoch können nach der Impfverordnung bundesweit auch Menschen geimpft werden, "die in Kinderbetreuungseinrichtungen, in der Kindertagespflege und an Grundschulen tätig sind". Wegen eines erhöhten Infektionsrisikos in den wieder für den Wechselunterricht geöffneten Brandenburger Grundschulen sollen die Lehrer besser geschützt werden. Kitas sind weiter grundsätzlich offen.

 

In Brandenburg gab es im Schuljahr 2019/20 laut Statistikamt rund 8200 Lehrkräfte in Grundschulen, die Vollzeit oder Teilzeit arbeiteten. Die Zahl pädagogischer Beschäftigter in Kitas lag im Jahr 2019 laut Bildungsministerium bei knapp 22 000.

Sendung: Brandenburg Aktuell, 26.02.2021, 19:30 Uhr

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