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Audio: Inforadio | 01.04.2021 | Andreas Marschner | Quelle: Archiv, dpa/J. Carstensen

Osterwochenende in Berlin

Polizei kontrolliert Ausgangsbeschränkungen und Corona-Demos

Am Osterwochenende stellt sich die Polizei auf zahlreiche Demonstrationen in der Hauptstadt ein - allerdings sind auch gezielte Kontrollen der Corona-Regeln geplant. In den vergangenen Tagen kam es in Berliner Parks deshalb immer wieder zu Konflikten.

Für die Ostertage sind in Berlin zahlreiche Demonstrationen angemeldet. Nach Angaben der Polizei sollen am Samstag mehrere Proteste mit Kritik an den Corona-Regeln stattfinden. Zu den einzelnen Demonstrationen wollen jeweils Hunderte Teilnehmer kommen. Unter anderem erwartet die Polizei am Brandenburger Tor einen Protest mit etwa 500 Teilnehmern.

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Verstöße gegen Corona-Regeln

Polizei verweist hunderte Menschen des Tempelhofer Feldes

Ostermarsch mit 450 Teilnehmern

An einem Ostermarsch gegen Rüstungsexporte haben am Samstagmittag rund 450 Menschen teilgenommen, wie die Polizei mitteilte. Angemeldet waren 1.000. Um 13 Uhr war der Ostermarsch am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin-Mitte gestartet. Die Berliner Friedenskooperative prangerte in ihrem Aufruf zu dem Marsch Waffenexporte an, etwa nach Saudi-Arabien und in die Türkei. Es sei Zeit, die Weichen für eine friedliche Politik zu stellen.

Daneben soll es am Samstag weitere kleinere Demonstrationen sowie Autokorsos und Mahnwachen geben, hieß es von der Polizei.

Quelle: imago images/Rolf Zoellner

Verstärkte Kontrollen angekündigt

Zudem will die Polizei an den Ostertagen verstärkt kontrollieren, ob die Corona-Regeln eingehalten werden. Es seien zusätzliche Einsatzkräfte eingeplant, hieß es. So sollen auch die Stadtparks in den Blick genommen werden, wo nur maximal fünf Angehörige aus zwei Haushalten plus Kinder unter 14 Jahren zusammen sein dürfen.

Seit Karfreitag gelten in Berlin außerdem Ausgangsbeschränkungen: zwischen 21 und 5 Uhr dürfen nur noch höchstens zwei Personen draußen unterwegs sein. Wie der Berliner Innensenator Andreas Geisel am Samstag im rbb sagte, ist die erste Nacht mit diesen strengeren Regeln in Berlin relativ ruhig verlaufen. Geisel erklärte, zwar seien in größeren Parks durchaus einige Menschen unterwegs gewesen; allerdings hätten die meisten von ihnen vernünftig reagiert, wenn sie von Polizisten angesprochen wurden.

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Corona-Maßnahmen

Welche Kontaktbeschränkungen Ostern gelten

Immer wieder Auseinandersetzungen in Berliner Parks

Eine Auseinandersetzung habe es allerdings im Mauerpark gegeben, wo eine Gruppe Jugendlicher habe ein Kamerateam angegriffen habe, so Geisel.

In den Tagen vor dem Osterwochenende wurden in Berlin zudem immer wieder Polizisten attackiert, die die Corona-Regeln in Berliner Parks durchsetzen wollten. So wurden bereits am Dienstag mehrere Hundert Menschen des Tempelhofer Feldes verwiesen, an den Ausgängen kam es zu Rangeleien.

Am Mittwochabend wurden im Gleisdreieckpark dann Beamte aus einer Gruppe von Jugendlichen heraus mit Steinen und Flaschen beworfen. Zuvor hatten die Polizistinnen und Polizisten demnach mehrere Gruppen im Park angesprochen, die gegen die Corona-Regelungen verstoßen hatten.

Am Donnerstag wurden am Abend vier Polizisten verletzt, als sie im Gleisdreieckpark zur Durchsetzung der Corona-Maßnahmen im Einsatz waren. Hunderte Menschen sollen dort in teils großen Gruppen ohne Abstand zusammengekommen sein.

Sendung: Inforadio, 01.04.2021, 10 Uhr

Die Kommentarfunktion wurde am 03.04.2021 um 15:36 Uhr geschlossen

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