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Quelle: dpa/Jörg Carstensen

Umfangreiche Reform in Berlin

Sechs Abteilungen sollen Feuerwehr effektiver machen

Die Berliner Feuerwehr wird im Juli ihre große Strukturreform abschließen. Das sagte Innensenator Andreas Geisel am Montag im Innenausschuss des Abgeordnetenhauses. Die neue Struktur löst die bisherige, gut 20 Jahre alte Organisation ab.

Mit nur noch sechs großen Abteilungen und einer zentralisierten Führung soll die größte Feuerwehr Deutschlands effektiver und noch schneller arbeiten.

Unter anderem werden alle Feuer- und Rettungswachen sowie die Freiwilligen Feuerwehren in der Abteilung Einsatzbetrieb zusammengefasst. Dabei bleiben aber alle Wachen bestehen. Die Reform sollte ursprünglich schon 2020 abgeschlossen sein. Allerdings habe die Pandemiebekämpfung die Feuerwehr im vergangenen Jahr stark beansprucht, sagte Landesbranddirektor Karsten Homrighausen.

Abteilung hilft bei Wohnraumssuche

Darüber hinaus will sich die Berliner Feuerwehr besser für die Zukunft aufstellen. So soll es künftig zum Beispiel Zuständige geben, die neuen Bewerbern für den Feuerwehrdienst bei der Suche nach Wohnraum in Berlin hilft.

Laut Innensenator Geisel wurden bei der Berliner Feuerwehr in den vergangenen Jahren 858 neue Stellen geschaffen. Zudem seien 325 neue Fahrzeuge angeschafft worden, die Investitionssumme allein dafür belaufe sich auf über 80 Millionen Euro.

Auch die Opposition zeigte sich insgesamt zufrieden mit der Strukturreform. CDU-Fraktionschef Burkard Dregger kritisierte allerdings, dass die Investitionssumme für Fahrzeuge und Technik zu niedrig sei. Hier würde nur ein schlechter Stand gehalten.

Sendung: Inforadio, 31.05.2021, 12 Uhr

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