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Audio: Antenne Brandenburg | 30.07.2021 | Amelie Ernst | Quelle: DPA/Fabian Sommer

Brandenburger Gesundheitsministerium

Werbekampagne soll Impfbereitschaft ankurbeln

Knapp die Hälfte der Brandenburger Bevölkerung ist vollständig gegen Covid-19 geimpft. Für eine Herdenimmunität reicht das lange nicht und das Tempo der Impfkampagne nimmt ab. Das Gesundheitsministerium geht nun in die Offensive.

"Verwandte statt Mutante" oder "Grillfest statt Schnelltest": Unter anderem mit diesen Slogans auf Plakaten startet Brandenburg eine Werbekampagne für die Corona-Impfung und gegen die zunehmende Impfmüdigkeit.

Die Werbung soll möglichst breit im Alltag der Menschen wahrgenommen werden, teilte das Gesundheitsministerium am Freitag mit. "Wir wollen mit unserer Kampagne erreichen, dass sich die Brandenburgerinnen und Brandenburger über die Corona-Impfung öfter unterhalten, am Arbeitsplatz, beim Einkaufen, bei privaten Treffen, und sich so auch gegenseitig für die Impfung motivieren", erklärte Gesundheitsstaatssekretär Michael Ranft. Jede vollständig geimpfte Person trage dazu bei, dass das Land wieder zu mehr mehr Normalität zurückkehren könne.

Impfzentren in Brandenburg

Mit neuen Betreibern gegen die "Impfmüdigkeit"

Die Impfkampagne hat einen schwierigen Punkt erreicht. Viele Bürger brauchen offenbar einen Anstoß, sich gegen Corona immunisieren zu lassen. Diese Aufgabe fällt in Brandenburg nun vielerorts den Kommunen zu. Von Christoph Hölscher

Mehr als 48 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft

Plakate sollen unter anderem in Apotheken, Rathäusern, Betrieben, Friseur-Salons und Gaststätten hängen. Auf dem Impfportal brandenburg-impft.de können die Plakate heruntergeladen und Motive auch in den sozialen Medien geteilt werden. Zudem wurden kurze Filme gedreht, in denen unter anderem Ärztinnen und Ärzte sowie Geimpfte persönlich über Vorteile und Chancen der Corona-Impfung berichten. Im August sollen Online-Werbung, Radio-Spots und Plakate in Supermärkten hinzukommen.

Mit Stand Donnerstag haben in Brandenburg 55,7 Prozent der Menschen mindestens eine Impfung erhalten - und 48,4 Prozent sind komplett geimpft. Mittlerweile stehen laut Ministerium Impfstoffe in ausreichenden Mengen zur Verfügung, so dass alle Menschen, die geimpft werden möchten, auch geimpft werden können.

Damit steht Brandenburg etwas schlechter da als Berlin, wo 60,5 Prozent der Bevölkerung mindestens eine Impfung erhalten haben und 50,1 Prozent bereits vollständigen Impfschutz genießen.

Sendung: Antenne Brandenburg, 30.07.2021, 8.40 Uhr

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