rbb24
  1. rbb|24
  2. Politik
Video: Abendschau | 4.11.21 | Max Kell | Quelle: dpa/Jörg Carstensen

Berlin

Kritik an Abschaffung der kostenlosen Bürgertests wächst

Nach der Abschaffung der flächendeckenden und kostenlosen Bürgertests im Oktober mehrt sich in Berlin die Kritik.

Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) betonte, sie habe immer gesagt, das Testen ersetze nicht das Impfen: "Der Bund wollte aus damaliger Sicht dadurch das Impfen in den Fokus rücken. Diesen Impuls, das wissen wir heute, haben nicht genug Bürgerinnen und Bürger angenommen", so Kalayci in einem Pressestatement.

FDP und Grüne fordern Comeback der Gratis-Tests

Der gesundheitspolitische Sprecher der FDP im Abgeordnetenhaus, Florian Kluckert, sagte im rbb, die Testkapazitäten seien viel zu früh heruntergefahren worden. Es sei klar gewesen, dass im Herbst die Infektionszahlen nach oben steigen. Warum man die Testzentren heruntergefahren habe, hätte er noch nie verstanden, sagte Kluckert in der Abendschau.

Auch Catherina Pieroth, gesundheitspolitische Sprecherin der Grünen, sieht in der Abschaffung einen Fehler und regte in der Abendschau Kampagnen an, "dass sich alle möglichst viel testen lassen - und zwar kostenlos."

Corona-Schnelltests müssen seit dem 11. Oktober meist selbst bezahlt werden. Generell gratis bleiben sie noch für Menschen, die sich nicht impfen lassen können, darunter Kinder unter zwölf Jahren. In den landeseigenen Testzentren liegt laut Senatsgesundheitsverwaltung die Auslastung derzeit nur noch bei rund fünf Prozent.

Sendung: Abendschau, 4.11.21, 19:30 Uhr

Artikel im mobilen Angebot lesen