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Quelle: dpa/J. Stratenschulte

Gesundheitssenatorin Gote

PCR-Tests bleiben in Berlin vorerst knapp

Vor dem Hintergrund der steigenden Infektionszahlen mit dem Coronavirus bleiben PCR-Tests Mangelware. "Hier muss ich einfach feststellen, dass wir nicht nur in Berlin, sondern bundesweit eine Knappheit an PCR-Tests haben", sagte Gesundheitssenatorin Ulrike Gote (Grüne) am Dienstag nach der Senatssitzung.

"Wir sehen das in Berlin an unseren landeseigenen Teststellen. Man muss lange warten, und die Kapazitäten reichen nicht aus", stellte die Grünen-Politikerin fest. "Das ist eine Problemlage, an der wir arbeiten, die wir noch verbessern können. Aber ich sage ganz klar: Wir können dieses Problem nicht komplett auflösen, weil es nicht allein in unserer Hand liegt."

Wie berichtet, gibt es seit einigen Tagen in Berlin vielerorts lange Schlangen vor Testzentren. Teilweise wurden Menschen wieder nach Hause geschickt, ohne einen PCR-Test gemacht haben zu können, obwohl sie ein positives Schnelltestergebnis hatten.

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Gespräche mit Finanzverwaltung

Das liege auch an den begrenzten Laborkapazitäten, erklärte Gote. "Der Bundesgesundheitsminister geht davon aus, dass wir insgesamt in Deutschland die PCR-Kapazitäten nur um zehn Prozent steigern können. Ich hoffe, dass wir in Berlin noch das rausholen, was geht." Mit Blick auf die senatseigenen Teststellen gebe es Gespräche mit der Finanzverwaltung, was mehr Personal und auch die Verlängerung der Öffnungszeiten angehe. "Das werden wir umsetzen können."

Gote rechnet mit weiter steigenden Infektionszahlen. Omikron sei in Berlin inzwischen mit Abstand die vorherrschende Virusvariante. "Wir sind jetzt schon bei gut zwei Drittel." Der Anteil an der Gesamtzahl der Infizierten liege bei 66,2 Prozent. Die Omikron-Variante gilt als deutlich ansteckender als die vorher dominierende Delta-Variante.

Sendung: rbb Spezial, 11.01.2022, 20.15 Uhr

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