Ex-Bundesverwaltungsrichter Paetow - Tegel-Gutachter: Senat darf Flughafen nicht offen halten

Di 16.01.18 | 20:06 Uhr
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Das Gebäude vom Flughafen Berlin-Tegel "Otto Lilienthal", aufgenommen am 05.01.2018 in Berlin am frühen Morgen (Quelle: dpa/ Jens Kalaene)
Video: Abendschau | 16.01.2018 | Boris Hermel | Bild: dpa-Zentralbild

Beim Volksentscheid zum Flughafen Tegel sprach sich im September die Mehrheit der Berliner für eine Offenhaltung aus. Ein neues Gutachten kommt noch einmal zu dem Schluss: Der Senat darf das Votum derzeit gar nicht umsetzen. Die Opposition bezweifelt das.

Der Senat darf zur Zeit nichts tun, um den Flughafen Tegel dauerhaft offen zu halten und damit den Volksentscheid umzusetzen. Zu diesem Schluss kommt der als Gutachter vom Senat eingesetzte frühere Bundesverwaltungsrichter Stefan Paetow. Sein 72-seitiges Gutachten wurde am Dienstag im Senat beraten.

Brandenburg und der Bund müssten zustimmen

Offen gehalten werden könnte Tegel nur, wenn sich alle drei Gesellschafter Berlin, Brandenburg und der Bund einig wären, die gemeinsame Landesplanung zu ändern, heißt es in dem Gutachten, das dem rbb vorliegt. Das hatte auch der Senat stets als eines der Hauptargumente gegen den Volksentscheid vorgebracht - Berlin allein könne gar nicht über Tegels Zukunft entscheiden. Zu einem Weiterbetrieb sind derzeit allerdings weder Brandenburg noch der Bund bereit.

Wollten alle drei Gesellschafter wider Erwarten doch die Offenhaltung Tegels, müssten sie nachweisen, dass die Kapazität des BER auch mit allen Erweiterungen zu niedrig wäre, schreibt Stefan Paetow in dem aktuellen Gutachten. Gelänge dieser Nachweis nicht, sei eine Änderung der Landesplanung rechtswidrig.

Paetow: Reihe von Klagen droht, falls Tegel offen bleibt

Alternativ bliebe dem Senat nur ein Weg: Berlin könnte einseitig die gemeinsame Landesplanung kündigen. Die Kündigung würde laut des Gutachtens frühestens 2022 wirksam. Nach bisheriger BER-Terminplanung wäre das zu spät, weil der Flughafen 2020 eröffnen soll und Tegel dann ein halbes Jahr später schließen müsste. Um nach dem Ausstieg einen neuen Landesentwicklungsplan aufzustellen, seien etwa drei weitere Jahre nötig. Demnach gäbe es - nach jetzigem Stand - erst vier Jahre nach der Schließung Tegels eine rechtliche Grundlage, um über einen Weiterbetrieb zu sprechen.

Falls sich der Senat zur Offenhaltung entschließe und tatsächlich auch Bund und Brandenburg zustimmten, schreibt Paetow in dem Gutachten, sei in jedem Fall eine Reihe von Klagen von Umweltverbänden, Gemeinden und Privatpersonen zu erwarten. Diese brächten jahrelange Verzögerungen mit sich.

FDP und AfD bezeichnen Papier als "Gefälligkeitsgutachten"

Die Stadtentwicklungssenatorin Karin Lompscher (Linke) sagte am Dienstag, der Senat sehe sich durch das neue Gutachten in seiner Position bestätigt. Der Jurist sei weitgehend zum selben Schluss gekommen wie die Landesregierung selbst.

Die Opposition im Berliner Abgeordnetenhaus wies Paetows Papier am Dienstag zurück - sie zweifelt die Unabhängigkeit des Professors an. "Das politische Gefälligkeitsgutachten von Professsor Paetow beinhaltet eine klare Aussage, die selbst der Senat nicht verstecken kann: Die Offenhaltung des Flughafens Tegel ist möglich, wenn nur der politische Wille dazu da ist", teilte der FDP-Fraktionsvorsitzende Sebastian Czaja mit. Der CDU-Generalsekretär Stefan Evers sagte, das Gutachten zeige einen Weg auf, wie Tegel auch nach einer Eröffnugn des BER weiterbetrieben werden könne.

Die AfD forderte erneut einen Sonderausschuss, der die Zukunft des BER, Schönefelds und Tegels "ergebnisoffen" klären soll. Auch der Parlamentarische Geschäftsführer Frank-Christian Hansel nannte die Feststellungen des ehemaligen Bundesverwaltungsrichters ein Gefälligkeitsgutachten. "Von 'unabhängig' kann angesichts der Tatsache, dass Paetow nicht ein einziges Mal mit den Befürwortern der Offenhaltung von Tegel gesprochen hat, keine Rede sein", ließ sich Hansel zitieren.

51 Kommentare

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  1. 51.

    Stimmt schon, dass auch vom BER aus über dichter besiedelte Berliner Gebiete geflogen wird. Der Fluglärm soll ja etwas verteilt werden. Der Unterschied ist aber, dass die nicht in direkter Verlängerung der Startbahn liegen, so wie große Teile im Nordosten Berlins. Kein Pilot schwenkt wird nach einem Problemstart vom BER nach Norden schwenken, hoffe ich jedenfalls. Bei Tegel stehen mir regelmäßig die Haare zu Berge, wenn ich im landenden Flieger sitze, der gefühlt jeden Moment die Schornsteine der Häuser abrasiert. Ich leide ja nicht unter Flugangst, aber bei Landungen in Tegel aus Osten ist mir schon mulmig...
    In und um Schönefeld gab es ja zu DDR-Zeiten bedauerlicherweise mehrere Flugunfälle. Nur ist die Gegend dort nicht mit Mietskasernen zugepflastert. Die gleichen Abstürze in Tegel hätten wohl schon damals zu dessen Schließung geführt.

  2. 50.

    @Migrant
    Bitte genauer lesen! Ich empfehle einen Blick in die Verfassung. Art 63 Abs. 3 VvB legt fest, wann ein Volksentscheid zustande kommt und definiert Quorum und Mehrheit. Im übrigen beziehen sich die Prozentangaben bei Wahlergebnissen nie auf die Gesamtbevölkung. Für die Wahlbeteiligung ist die Zahl der abgegebenen Stimmen der Grundwert, für den Stimmenanteil (zB für die Errechnung der Mandatsverteilung oder zur Feststellung der Mehrheit) ist die Zahl der abgegebenen und gültigen Stimmen der Grundwert.

  3. 49.

    Hi Steffen,

    einfach mal die Flugrouten vom BER anschauen, wo sie nach dem Start drüber fliegen (ab Eindrehpunkt Ludwigsfelde gen Norden über Berlin...) oder beim Landen auch über Berlin.
    Wenn die Flieger in Brandenburg "aufschlagen", ist es fast egal - da wohnt beinahe keiner mehr. Da muss man schon gut zielen, um einen Ort zu treffen. Wo mehr Leute als ein paar Rest-Rentner leben.
    Aber beim Flug über Zehlendorf und Wannsee oder über Köpenick und Co würde es schon einige Berliner treffen, im wörtlichsten Sinne.

    Aber BER muss ja erstmal öffnen. Und zwar nicht als EKZ oder Outlet-Center... und noch ein Tropical Island brauchen wir eigentlich auch nicht im Speckgürtel...

  4. 48.

    Fortsetzung: meine Freundin mit dem kaputten Dach ist nervlich am Ende. Kann nachts kaum noch ohne Schlafmittelchen schlafen. Will ich mit dem Nachbarn über den Gartenzaun ein kurzes Pläuschchen halten, muss ich die Nachbarschaft zusammen schreien, damit er mich versteht. Oder im Minutentakt pausieren.
    Wenn ich im Sommer das Fenster offen habe und z.B. die Abendschau gucken möchte, dann nur mind. auf Lautstärke 10, mit Kopfhörer oder Fenster schließen. Und ich wohne in Staaken, das ist noch relativ weit weg. Vielen Dank nochmal an die FDP. Vielen Dank an die Menschen, die 1-2x im Jahr mit dem Flieger irgendwo hin wollen und uns dafür leiden lassen.

  5. 47.

    Dazu muss ich noch folgendes erwähnen HERR CZAJA und FDP-Kameraden!!!!!! Hätten Sie versprochen, dass die Mieten nicht steigen durch die Tegelschließung hätte kaum einer aus den Bezirken für die Offenhaltung gestimmt.
    Ich kenne einige, die aus Angst vor einer Mieterhöhung für Tegel gestimmt haben. Sie haben lieber die Pest als die Cholera gewählt... So wie z.B. meine Cousine und ihre Familie in Hakenfelde.. Davor bin ich in meiner kleinen Genossenschaft zum Glück noch geschützt.. Hier wurde zu großen Teilen aus Angst vor der Mieterhöhung gewählt bzw mit dem Rollkoffer als mit dem Verstand. So hat das eine stark von Fluglärm belastete Dame ausgedrückt.
    Hab mal in Hakenfelde, Reinickendorf oder Tegel ein Ausflugslokal mit Biergarten. Das ist auch mal ein schönes Abenteuer. Seit Jahren warten wir alle auf die Ruhe, die uns vom Alltag abschalten lässt. Wenn ich das Fenster öffne, um die Katze reinzurufen, muss ich immer warten, bis ein Fluglücke ist. Fortsetzung folgt

  6. 46.

    Das stimmt natürlich. Das ist auch nur ein Grund mehr gegen Tegel zu sein. Manchmal fliegen die Flugzeuge so tief über meinen Garten, dass ich wirklich fast Angst habe, dass sie abstürzen könnten. Alle Tegeloffenhaltungsbefürworter sollten mal einen Aufenthalt im Krankenhaus Lynarstr. genießen und wenn nur als Besucher.. Keine Ahnung, wie die in Hakenfelde, Reinickendorf und Tegel das überhaupt aushalten. Am schlimmsten aber ist nachts der Postflieger. Bei einer Freundin ist durch den Druck das Dach kaputt gegangen. Das beweise mal...

  7. 45.

    Hallo Petra! Ihre Aussage: "Vom Himmel fallen können die Flugzeuge überall!! So ist das heute leider." Das ist formal korrekt, nur stürzt ein Flugzeug im Reiseflug eben normalerweise nicht ab. Fast ausschließlich alle Abstürze passieren während Start oder Landung, dies sind die heikelsten Phasen des Fluges. Einmal auf Reiseflughöhe können praktisch nur noch Unwetter gefährlich werden. Kerosinmangel ist nahezu ausgeschlossen, auch gebe es dann in Europa genügend Ausweichlandeplätze. Technische Defekte im Reiseflug sind eher selten, da alle Aggregate relativ gleichförmig belastet werden. Bei Feuer an Bord gibt heute auch meist noch genug Zeit für eine Notlandung. Und genau da sind wir wieder bei der Gefahr. Eine missglückte Notlandung aus Richtung Ost oder Triebwerksprobleme beim Start in Richtung Osten und Zehntausende sind in akuter Gefahr!

  8. 44.

    Was soll denn die sinnlose Diskusion zur Schließung von Tegel. Wollen wir nicht erst mal alle gespannt sein ob und wann der BER öffnet.

  9. 43.

    Korrektur meines Beitrags. Tegel war ursprünglich für 11-12 Millionen Fluggäste..nicht 2 Millionen ;-)

  10. 42.

    Sehr geehrte Lotte, Die Flugzeuge fliegen kreuz und quer über die ganze Welt. Auch ohne Tegel weiter über Berlin hinweg. Gucken Sie mal bei schönem Wetter nach oben, wenn da so ein weißer Streifen zusehen ist, aber kein Flugzeug erkennbar, das fliegt auch über Berlin, nur eben landet oder startete es nicht in Tegel..
    Bei der Tegelschließung kann es meines Erachtens nur um Lärm/Gesundheit der Menschen oder Geld gehen. Vom Himmel fallen können die Flugzeuge überall!! So ist das heute leider.

  11. 41.

    Nach Studien sind Landung und Start die gefährlichsten Phasen eines Fluges. (46% und 12% aller Unfälle.)
    Da spielt es sehr wohl eine Rolle, wie nahe an bzw. in der Stadt sich der Flughafen befindet.
    Zudem wird in Tegel das Kerosin noch extrem altmodisch via LKW zum Flughafen gebracht, was bei mehr als 40 LKW pro Tag ebenfalls eine große Gefahr darstellt. Entsprechende Unfälle gab es bereits.
    Aber wozu hier noch diskutieren? Das Thema TXL ist bald Geschichte, trotz aller Irreführung der Wähler durch die FDP.

  12. 40.

    und @ rbb & Nr 9: Bitte genauer formulieren! "Mit „Ja“ stimmten 994 916 Teilnehmerinnen und Teilnehmer" von ca. 3.520.000 Berlinern (Einwohner*innen); also gut 28% der "Berliner" !!! NICHT die Mehrheit der Berliner. In Kreuzberg(-FH) und Wedding(-M) ist die politische Teilhabe inzwischen einer Minderheit der Bewohner*innen vorbehalten ;) Das ist auch Teil der politischen Realität, da kommen genauere Formulierungen der Wahrheit näher.
    Vgl.: https://www.statistik-berlin-brandenburg.de/publikationen/dowmies/SP_Analyse-VET-002_DE_2017_BE.pdf
    https://de.statista.com/statistik/daten/studie/154880/umfrage/entwicklung-der-bevoelkerung-von-berlin-seit-1961/ Auch interessant: Warum dürfen so viele nicht wählen?

  13. 39.

    Ich empfinde es als Frechheit, was die FDP veranstaltet hat. Berlin teilt sich hier in Tegel-Freunde und Hasser. Es hätten die angehört werden müssen, die in der Einflugschneise wohnen und krank von dem Lärm werden. Ich bin 1999 in meine denkmalgeschütze Mietwohnung gezogen. Schallschutzfenster gibt es da nicht. Damals war schon in Planung, dass der BER gebaut wird. Flugzeuge flogen aber auch nur gefühlt alle 15-20min. Jetzt im Minutentakt. Soviel ich weiß, war Tegel auch nur für 2 Millionen Fluggäste gebaut. jetzt fliegen 20 Millionen! Was sagen da die ganzen Besserwisser und Sicherheitsbeauftragten und Brandanlagenüberwacher dazu???? Den Czaja sein Gerede regt mich einfach nur noch auf! Seit wann können politische Parteien Gesetze aushebeln. Es wurde per Gesetz beschlossen. Und was macht die FDP? Wiegelt die Bürger auf, indem sie vorgaukeln, man könne noch was drehen. Und wenn es dann nicht geht? Bürgerkrieg, oder was???? Wir leiden und werden krank von dem Lärm! Pfui FDP

  14. 38.

    Wenn etwas sicher ist, dann die Gewißheit, daß das vom ehem. BVerw-Richter Paetow vorgelegte und vom Senat bestellte Gutachten nicht das letzte Wort ist. Ich erinnere nur an das Gutachten der wissenschaftlichen Dienste des Bundestages (WD). Heute früh, am 17.01., ist der weltweit anerkannte und geschätzte Jurist und Gutachter für Luftverkehrsrecht Elmar Giemulla vom Inforadio zum Thema befragt worden. Wie bereits das WD-Gutachten sieht er keine unüberwindbaren rechtlichen Hindernisse. Vielmehr ist politischer Gestaltungswille gefragt, der sich der vorhandenen juristischen Instrumente bedienen müsse; zB sortige Kündigung wg Wegfalls der Geschäftsgrundlage etc. pp. Ich bin schon jetzt gespannt, ob die Moderatorin der Abendschau sich mit derselben Leidenschaft dieses Gutachtens annehmen wird.

  15. 37.

    Bisschen absurd. Sicherheit vor Abstürzen gibt es nur, wenn der gesamte Flugverkehr abgeschafft wird. Allerdings haben Sie dann mehr Gefahren durch versinkende Schiffe, kollidierende Autos, entgleisende Bahnen und stolpernde Fußgänger.

  16. 36.

    Danke f.Ihren Hinweis.Aber Sie glauben doch nicht allen ernstes,das solch ein Anschlag wie geschehen am 9/11 i.New York sich wiederholt,oder? Nicht nur d.Amerikaner sind jetzt an den Flughäfen in höchster Alarmbereitschaft(Flugzeugscheriffs)u.u.Auch hier bei uns wird genauestens kontrolliert,wer an Bord einer Maschine steigt.Gerade solch Unglücksfälle wie aktuell geschehen i.d.Türkei geben einem doch zu denken,Flughäfen so nahe an Wohngebieten zu bauen.Trotz allem ist das Fliegen mit einem Flugzeug immer noch sicherer als auf der Autobahn mit überhöhter Geschwindigkeit zu rasen.

  17. 35.

    Ganz ihrer Meinung, Lotte. Frau Böhme in der Abendschau hat mir lange nicht so gefallen wie gesternin der Abendschau. Sie hat diesen von seinen abstrusen Ideen überzeugten Czaja ganz schön in Verzweiflung gebracht. Was sollte er auch noch mehr sagen, wenn nun mal alle rechtlichen und logischen Argumente gegen TXL sprechen. Der kapierts eben nicht und macht den TXL- Befürwortern immer wieder Hoffnung, die sich nie erfüllen kann. So kann man selbst seine eigenen Wähler immer wieder verar......

  18. 34.

    Liebe Lotte, bitte mal die Flugrouten des BER anschauen. Die gehen über Berlin. Ob der Flieger da schon 1500 m hoch sein sollte oder nur 1350 m ist egal, wenn er "aufschlägt". Die Gefahr für die Bevölkerung ist mitnichten weg, wenn Tegel zu ist...
    Bitte auch mal die Dokumentarfilme zu Flugzeugabstürzen anschauen oder die Dokus zu 9/11. Da ist es ganz egal, ob man da oder dort wohnt, ob der Flieger nach Schönefeld oder TXL wollte. Oder wo er abflog. Berlin ist mit drin dank Flugrouten.
    Darüber informiert sich nur leider kein Berliner...

  19. 33.

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  20. 32.

    Haben Sie überhaupt verstanden was gemeint ist? Ich bezweifle es,denn sonst würden Sie sich darüber nicht lustig machen.Innerstädtische Flughäfen sind eine tickende Zeitbombe.Nur gut das es noch nie in Tegel eine solche Katastrophe mit verheerendem Ausmaß gegeben hat.

  21. 31.

    Liebe Redaktion. Wo sind die Kommentare 7-9? Im Nachhinein löschen kommt bei mir bitter an...

  22. 30.

    Gut kommentiert.Habe das Interview von Herrn Czaja i.d.Abendschau gesehen u.fand sein ganzes Auftreten völlig daneben.Hatte fast den Eindruck diese Partei mit d.drei Buchstaben habe hier das Wort.Am Ende wollte er bloß noch schnell raus aus dem Studio.Respekt,wie Chatrin Böhme ihn da hat stehenlassen.

  23. 29.

    Hallo Ichmeinjanur - einfach wegziehen aus der Einflugschneise :-) das wird ja auch von den Brandenburgern, die vom BER betroffen sein würden, verlangt :-) kann doch nicht sooo schwer sein, oder?

  24. 28.

    Und West-Berlin hätte zirka 1,8 Millionen Einwohner und dürfte nur von amerikanischen, britischen oder französischen Maschinen angeflogen werden. Die im Linienverkehr allerdings wenig mehr anböten als Verbindungen aus dem und in das Bundesgebiet und sich dabei einer starken Konkurrenz durch die mittlerweile gebaute Hochgeschwindigkeitsbahnstrecke Berlin-Helmstedt gegenübersähen.

  25. 27.

    Herr Czaja meint, es ginge schon alles, wenn nur der nötige politische Wille dazu vorhanden wäre.

    Bemerkenswert, in welche Gefilde (und Gesellschaft) sich die Berliner FDP damit begibt, denn Erfahrungen mit Politikern, die meinen, es wäre alles nur eine Frage ihres Willens (und der könne sich ohne weiteres auch über juristische Regeln hinwegsetzen), haben wir in Deutschland ja schon hinlänglich gemacht. An den Folgen knabbern wir bis heute.

    Aber so ist das wohl, wenn man entweder kein anderes Thema hat oder sich mit den Dingen, die vielen Berlinern wirklich auf den Nägeln brennen, nicht beschäftigen möchte.

    Bloß gut, daß die FDP auf Bundesebene (ebenfalls, um ungestört weiter Krawall machen zu können) davor gekniffen hat, Regierungsverantwortung zu übernehmen. Damit dürfte sich eine Zustimmung des Bundes zu irgendwelchen Tegel-Offenhaltungsphantasien erledigt haben. Und somit das ganze Thema.

  26. 26.

    Hätte...Hund...Hase.

    Vor der Wiedervereinigung hatten wir auch die heutigen Flugbewegungen und Fluggastzahlen nicht.

  27. 25.

    Ich habe selten so einen haarsträubenden Unsinn gelesen, die nur so vor falschen Tatsachenbehauptungen strotzen.

    Bedingung für den BER ist die Schließung von Tegel, aus die Maus!

    Es ist ein Wunder dass in der Zeit kein schweres Unglück wie z.B. in Amsterdam passiert ist von dem 300.000 Leute betroffen wären.

    Btw. ich wohne direkt in der Einflugschneise und mir ist es egal ob ein lautes oder ein leises Flugzeug abstürzen kann.

  28. 23.

    Flughäfen werden überbewertet!
    Und ich wette irgendwo im kleingedruckten zum bauvertrag steht: "Niemand hat die Absicht einen Flughafen zu bauen"

  29. 22.

    ... hätten wir die Wiedervereinigung nicht, gäbe es auch weiterhin Tegel und Tempelhof.

  30. 21.

    Wenn unsere Politiker, egal ob Berlin, Brandenburg, Deutschland, EU etwas fürchten, dann sind es Volksentscheide. Die Stimme des Volkes wird mit Füssen getreten, wo es nur geht. Die Schweiz macht es vor, wie es hervorragend funktioniert. Ob im keinen - Offenhaltung Tegel - oder im großen - Brexit, Katalonien - wenn es den Regierenden nicht passt, wird getrickst oder die Macht wird ungeniert ausgenutzt, um die Ergebnisse zu verbieten oder zumindest zu ignorieren. Leider vergessen die betreffenden Wähler bei den nächsten Wahlen dann wieder, wer sie nicht ernst genommen hat.

  31. 20.

    Nein die Tegelschließer sind ein komisches Völkchen, da sie resistent gegen Fakten und Zahlen sind. Dieses Gutachten sagt also aus das wenn es politisch gewollt ist eine Offenhaltung möglich ist. Genau das haben die Gegner bestritten. Also der Berliner Senat entscheidet sich für die Offenhaltung da abzusehen ist das der BER zu klein ist und für die zu erwartenden Passagierzahlen nicht vergrößert werden kann. Es kann keine 3 Startbahn gebaut werden, die Anbindungen per Auto können auch nicht verbessert werden und eine Superschnelle Bahn ist zu teuer - dann Verhandelt der Senat mit Brandenburg und beweist das der BER immer ausgelastet ist und somit Tegel keine Gefahr für die Einnahmen Brandenburgs ist, sie können sicher sein das Brandenburg dann nichts dagegen hat, der Bund will nur kein neues Geld in die Hand nehmen und würde auch zustimmen. Experten werden beweisen das der BER zu klein ist und nicht viel mehr ausgebaut werden kann. So dann brauchen sie nur noch ein Gesetz das in bestimmten Schritten immer die leisesten Flugzeuge Landegenehmigungen bekommen und schon werden auch Leute in der Einflugschneise zustimmen. Aber es kann ja kein Senst zustimmen und kein Linker weil ja dann die FDP recht hätte und das wollen wir doch nicht egal ob es logischer, wirtschaftlicher, zukunftsweisender und auch schöner wäre.

  32. 19.

    Danke für den Beweis meiner Ausführung. :-D

    Sie zweifeln also die Unabhängigkeit dieses Gutachter an?

    Halten sie diese ominöse Pro Tegel Kampagne für glaubwürdiger?

  33. 18.

    Gefälligkeitsgutachten? Die FDP hätte doch selber vor ein paar Monaten ausgeführt, dass dazu die Landesplanung geändert oder der Vertrag dazu gekündigt werden müsste. Hatte Czaja damals die Unwahrheit gesagt?

  34. 17.

    Die Aussage des Kommentars bleibt sicherlich korrekt, aber der Vollständigkeit halber: Am Volksentscheid haben 71% der Stimmberechtigten teilgenommen. Darüber hinaus sind aber ohnehin nur etwa 70% der in Berlin lebenden Personen stimmberechtigt (Kinder, Ausländer etc.) - Dennoch darf nach demokratischer Definition das Ergebnis eines Volksentscheides wohl als eine Äußerung "der Berliner" verstanden werden, sonst müssen wir jetzt auch immer klar bei internationalen politischen Entscheiden zwischen "Deutschland ..." und "Die deutsche Regierung" etc. unterscheiden.

  35. 16.

    Demokratie Großbritannien: Das Volk sagt zum Entsetzen des gesamten Establishments "A". Und dann wird konsequent, kurzfristig und geradlinig "A" umgesetzt, auch von denen die bisher felsenfest von "B" überzeugt waren.

    Demokratie Deutschland: Das Volk sagt "A". Das Establishment sagt: "Uns doch egal, wir machen sowieso was wir wollen."

  36. 15.

    Vielleicht informieren Sie sich mal, wer Paetow ist. Es dürfte kaum jemanden auf diesem Planeten geben, der die Rechtslage in Sachen BER/TXL besser kennt, als er.
    Aber Sie können gerne weiterhin denen glauben, die das erzählen, was Sie hören wollen.

  37. 14.

    Ruine???

    "als hinge ihr Leben davon ab"

    Es ist wichtig für die Stadt, mehr als einen Flughafen zu haben. Klar wir sterben nicht, wenn Berlin verarmt oder zu einem piefigen Provinzkaff verkommt. Aber schade wär's.

    "Einrichtung zB eines Wissenschafts- und Forschungszentrums"

    Nur zu, aber es gibt anderswo auch Platz dafür.

  38. 13.

    Das Ergebnis dieses Gutachtens war vorher schon klar. Bereits mehrere hochrangige Juristen hatten sich in diese Richtung geäußert, bereits vor dem Volksentscheid. FDP und AfD sind hier aus rein wahltaktischen Gründen auf eine Meinungswelle aufgestiegen, wohl wissend, dass derartige Forderungen nicht durchsetzbar sind. Einen gültigen Bebauungsplan zu ändern ist eben nicht so einfach, die Betriebserlaubnis des TXL endet spätestens 6 Monate nach Start des BER. Selbst wenn man TXL weiterbetreiben wöllte: Die Beantragung einer Erlaubnis für den Weiterbetrieb würde so lange dauern, dass TXL zwischenzeitlich schon geschlossen wäre. Die Beantragung eines Neubetriebs wäre schon mal völlig aussichtslos, rein schon aus Sicherheits- und Naturschutzgründen. Für einen Parallelbetrieb müssten auch die Flugrouten neu festgelegt werden, da der BER ein Vielfaches der Abflüge des SXF hat - ein jahrelang dauerndes Verfahren, inklusive Anwohnerklagen. Trennen wir uns also mal von TXL - war 'ne schöne Zeit!

  39. 12.

    Welch ein Wunder von diesem Mann. Wer anderes erwartet hatte ist ein Schelm.

  40. 11.

    Wie oft habe ich mich schon gefragt, geht es denn wirklich nicht dümmer? Und siehe da, es geht tatsächlich noch dümmer.

  41. 10.

    Glaube nie einem Gutachten, dass du nicht selber beauftragt hast :-)
    Und nie dem Gegengutachten der anderen Seite.
    Überhaupt keinem bezahlten Gutachten.

    Ist aber auch egal - der BER ist noch nicht flugfähig. Die Klagewelle kommt dann später halt von den Brandenburgern UND Berlinern, denn Berlin wird massiv überflogen von den BER Fliegern.

    Eine echte Posse, wenn es so was altdeutsches überhaupt sprachlich noch gibt.

    PS: Hauptsache, L-D vom BER hat 2 Dienstwagen. Wer die Bilokation beherrscht, schafft es auch, den BER zu eröffnen. Oder war das doch Chuck Norris?

  42. 9.

    Ihr Text fängt mit der Behauptung "Beim Volksentscheid zum Flughafen Tegel sprach sich im vergangenen Jahr die Mehrheit der Berliner für eine Offenhaltung aus. ..." an.
    Es haben laut Wahlbericht der Landeswahlleiterin (https://www.statistik-berlin-brandenburg.de/publikationen/stat_berichte/2017/SB_B07-01-03_2017j04_BE.pdf ) "75,6 Prozent (der berliner Wähler) an der Bundestagswahl.." teilgenommen.
    Beim Volksentscheid über den Beschlussentwurf zur Offenhaltung Tegels stimmten " 56,4 % der Teilnehmer und 40,1 % der Stimmberechtigten stimmten mit Ja."
    Ich wiederhole die Rechnung : NUR 56,4 % von 75,6% = (höchstens) 42,63% der Berliner spachen sich FÜR den Beschlussentwurf aus. DAS IST KEINE MEHRHEIT.
    Wenn ein/e Wähler/in dafür war, denn wäre sie/er bestimmt hingegangen und hätte in Kreuzchen bei JA gemacht. Offenbar sind 57,37% der Berliner Wahberechtigten entweder DAGEGEN gewesen oder es war ihnen EGAL, und sie sind einfach nicht hingegangen!

  43. 8.

    Ein vom Senat beauftragter (und bezahlter) Gutachter, der ausschließlich vom Senat informiert wurde und nicht ein Gespräch mit den Befürwortern der Offenhaltung von TXL geführt hat, bestätigt die Rechtsauffassung des Senats.

    Ich kann meine Überraschung kaum in Worte fassen.

  44. 7.

    Die "Pro-Tegel Wähler" sind schon ein komischen Völkchen.

    Die einen werden egal was kommt Tegel weiter offen halten wollen, meist aus diffusen Gründen (Westalgie) oder rein egoistischen Gründen (kürzere Wege wenn man 2x im Jahr fliegt die anderen sind auf die verlogene Panikmache der Lobbypartei FDP reingefallen oder wollten eigentlich Hr. Müller nur eins auswischen.

  45. 5.

    Find ich amüsant, wie einige Bürger verbissen für die Offenhaltung einer Ruine aus der Vorzeit kämpfen, als hinge ihr Leben davon ab. Wo doch die Einrichtung zB eines Wissenschafts- und Forschungszentrums auf dem Gelände sehr viel besser für die Stadt wäre als immer nur auf Billig-Tourismus zu setzen.

  46. 4.

    So lustig und typisch Berlin: Es gibt keinen BER, nur eine zu schließende Baustellenruinie,
    und man diskutiert 3 Jahre lang über die "Schließung" von TXL, als ob die irgendwie anstehen könnte.
    Science Fiction ohne Science.

  47. 3.

    Damit wird nochmal hervorgehoben, was eigentlich schon vor dem ganzen Volksentscheid klar war: Tegel wird schließen, sobald der BER eröffnet.
    Danke FDP für nichts, schon gar nicht für den massiven Trubel und die ganzen Kosten. Resultat ist nun Politikverdrossenheit bei den Pro-Tegel-Wählern.

  48. 2.

    Hallo........
    wer hat denn das Gutachten in Auftrag gegeben ?
    mfG
    m.wegener

  49. 1.

    das sagte ien Gutachter
    was sagt ein zweiter ??
    Hatte malbei einem Schaden am Haus 3 Gutachter---nun ratet mal--------

    ( Lösung :es waren 3 verschiedene )

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