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Quelle: imago images / Moritz Müller

Olympia-Starter aus der Region

Skateboarderin Stoephasius will bei Olympia-Premiere Spaß haben

Mit 14 Jahren ist Lilly Stoephasius die jüngste deutsche Teilnehmerin bei den Olympischen Spielen in Tokio. Die Berlinerin hat bei internationalen Meisterschaften schon auf sich aufmerksam gemacht.

Als Lilly Stoephasius vor elf Jahren zum ersten Mal alleine mit dem Skateboard unterwegs war, hat wohl kaum jemand damit gerechnet, dass die Berlinerin als Teenagerin und jüngste Deutsche an den Olympischen Spielen teilnehmen wird. Gerade einmal drei Jahre war das Mädchen mit den langen braunen Haaren alt, als sie mit dem Brett auf vier Rollen durch die Gegend sauste.

Berliner und Brandenburger im Team

Inzwischen ist Stoephasius 14 und hat sich für die Olympia-Premiere im Skateboarden qualifiziert. In der jungen Sportart sind auch viele ihrer Konkurentinnen in ihrem Alter. Und die kennen das Mädchen vom 1. Berliner Skateboardverein und ihr Können schon genau. Denn die dreimalige deutsche Meisterin machte auch international schon auf sich aufmerksam, gewann 2019 Silber bei den Europameisterschaften und WM-Bronze.

Medaillen-Chancen

Mit der Qualifikation für Olympia hat sich die 14-Jährige bereits einen Traum erfüllt. Mit etwas Glück schafft sie es vielleicht ins Finale, will in erster Linie aber Spaß haben. "Natürlich werde ich mein Bestes geben und vielleicht unter die Top Ten fahren. Aber wenn das nicht klappt, bin ich nicht enttäuscht", sagte sie der Deutschen Presse-Agentur.

Die Favoriten im Park kommen aus den USA - vor allem bei den Männern. Das Starterfeld der Frauen ist extrem jung - und als Gold-Hoffnung gilt eine Japanerin. Die 15-jährige Misugu Okamoto könnte den Gastgebern den Sieg bescheren, aber auch die Weltranglistendritte Sky Brown könnte mit gerade einmal 13 Jahren Geschichte schreiben und jüngste Olympiasiegerin werden.

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Gut zu wissen

Stoephasius ist in Tokio Teil einer Premiere, denn Skateboard ist erstmals bei Olympischen Spielen dabei. Auch für die Spiele 2024 in Paris ist der Sport gesetzt. Gefahren wird in zwei Disziplinen: Park und Street.

Beim Park, der Disziplin, in der auch die Berlinerin antritt, wird in einer Art Swimmingpool mit zusätzlichen Hindernissen geskatet. Die Fahrer haben nur 40 bis 45 Sekunden Zeit, um ihre Tricks zu präsentieren. Gezeigt werden dabei viele spektakuläre Flugelemente. Mit dem Druck kann die 14-Jährige gut umgehen. "Im Contest bin ich immer voll entspannt und stelle meistens meinen ersten Run gleich hin", sagte sie vor rund einem Monat rbb|24. Das Street-Skaten ist dagegen mehr an Alltagssituationen angelegt.

Wann finden die Wettkämpfe statt?

    

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