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Leerstehender Wohnblock, Symbolbild | Quelle: www.imago-images.de

Leerstand

Erste Wohnungsgenossenschaft in Lauchhammer stimmt für Fusion

Die geplante Fusion der beiden größten Wohnungsgenossenschaften in Lauchhammer (Oberspreewald-Lausitz) hat eine erste Hürde genommen. Am Abend stimmten die Mitglieder der Generations-Wohnungs-Genossenschaft (GWG) mehrheitlich für die Fusion mit der Wohungsgenossenschaft "Am Lauch".

Lediglich 31 Mitglieder stimmten gegen die Fusion. Damit der Zusammenschluss aber vollzogen werden kann, müssten Bund und Land der Genossenschaft "Am Lauch" zunächst rund sechs Millionen Euro alte Schulden erlassen, so Bürgermeister Mirko Buhr.

Abstimmung über Fusion

Zukunft von Leerstand in Lauchhammer hängt von Genossenschaftsmitgliedern ab

Seit Jahren hat Lauchhammer das Problem zu vieler leerstehender Wohnungen. Die Wohnungsgesellschaften in der Stadt können sich weder Sanierung noch Abriss leisten. Die Lösung könnte eine Fusion sein - falls die Mitglieder mitspielen.

"Wir sind jetzt auf das "Go" vom Bund angewiesen. Das Land hat schon sein Okay gegeben, zur Entschuldung", erklärte Buhr.

Lauchhammer ist geprägt von einem massiven Wohnungsleerstand. Über ein Drittel aller Wohnungen in der Stadt sind nicht bewohnt. Die beiden Wohnungsgenossenschaften haben allerdings nicht das Geld, um vorhandenen Wohnraum zu sanieren oder abzureißen.

Mit der Fusion besteht die Möglichkeit auf Fördermittel zum Stadtumbau. Zudem könne die neue, größere Genossenschaft größere, sanierte Wohnungen herrichten und vermieten. Das entspräche der aktuellen Nachfrage, so Bürgermeister Buhr.

Damit die Fusion endgültig stattfinden kann, müssen die Mitglieder der Genossenschaft "Am Lauch" dem Zusammenschluss am 31. Mai ebenfalls zustimmen.

Sendung: Antenne Brandenburg, 25.05.2022, 8:30 Uhr

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