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Quelle: dpa/Patrick Pleul

Weitere Corona-Hilfen angekündigt

22.000 Anträge auf Soforthilfe am ersten Tag gestellt

Die Nachfrage nach den Soforthilfen für kleine Unternehmen in Brandenburg ist nach Angaben der Landesregierung sehr hoch. Am ersten Tag hätten 22.000 Betroffene Mittel bei der Investitionsbank (ILB) beantragt, sagte Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) am Donnerstag. 

"Wir werden weitere Programme aktivieren, um unsere Wirtschaftslandschaft zu erhalten", kündigte Steinbach an. "Wer Unterstützung beantragt, soll auch Hilfe bekommen. Die Hilfetöpfe sind gefüllt, es wird niemand leer ausgehen." Er zeigte sich zuversichtlich, damit die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie mindern zu können. "Unser Ziel ist es,  Insolvenzen zu verhindern und Arbeitsplätze zu erhalten."

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ILB bittet um Geduld

Die ersten Hilfen seien bereits auf die Konten überwiesen worden, teilten Wirtschaftsministerium und ILB mit. ILB-Vorstandschef Tillmann Stenger bat die Unternehmen um Verständnis. "Wir tun unser Möglichstes, aber es kann bei einigen Antragstellern auch noch ein, zwei Wochen dauern, bis sie das Geld tatsächlich erhalten haben", erklärte er. Wer in einer Notlage sei, solle Vermieter, Versicherungsgesellschaften und andere Geschäftspartner bitten, von der Möglichkeit der Stundung Gebrauch zu machen. Klein- und Kleinstunternehmen, Solo-Selbstständige und Freiberufler können seit Mittwoch Soforthilfe beantragen. 

Brandenburg hat für das Soforthilfeprogramm zunächst 7,5 Millionen Euro bereitgestellt. Das Programm wird mit Mitteln aus dem Rettungsschirm für das Land Brandenburg verstärkt, sobald in der kommenden Woche der Nachtragshaushalt 2020 beschlossen ist. Der Rettungsschirm soll statt der ursprünglich geplanten 500 Millionen Euro nun ein Volumen von insgesamt einer Milliarde Euro haben. Darauf hatte sich die Landesregierung am Dienstag verständigt.

Sendung: Brandenburg aktuell, 26.03.2020, 19.30 Uhr

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