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Audio: rbb24 Inforadio | 09.03.2023 | Silke Mehring | Quelle: imago images

Tarifstreit im öffentlichen Dienst

Mitarbeiter von BSR-Deponien in Warnstreik getreten

Beschäftigte der Berliner Stadtreinigung (BSR) sind auch am Freitag zu einem Warnstreik aufgerufen. Betroffen sind bis Mitternacht mehrere BSR-Anlagen und -Deponien sowie das Müllheizkraftwerk Ruhleben in Spandau. Dort wollen sich Mitarbeiter am Vormittag wie schon am Donnerstag zu einer Kundgebung versammeln, hieß es in einer Mitteilung der Gewerkschaft Verdi.

Die Müllabfuhr und Straßenreinigung sollen laut Verdi nicht bestreikt werden, allerdings sei damit zu rechnen, dass es beim Entladen der Fahrzeuge zu Staus und Verzögerungen kommt.

Notfallbetrieb in Kliniken

Warnstreiks im öffentlichen Dienst gehen weiter - aber nicht für alle

Geschwommen werden kann wieder - der Müll wird weiterhin nicht abgeholt. Am Dienstag setzen Mitarbeitende des öffentlichen Dienstes ihre Warnstreiks fort. Trotzdem werden medizinische Notfälle versorgt.

Angebot der Arbeitgeberseite zurückgewiesen

Anlass für den Warnstreik sind die laufenden bundesweiten Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst. Die Gewerkschaften fordern für die Beschäftigten 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat.

Die Arbeitgeber hatten in der zweiten Verhandlungsrunde Ende Februar ein Angebot vorgelegt. Es umfasst unter anderem eine Entgelterhöhung von insgesamt fünf Prozent in zwei Schritten und Einmalzahlungen in Höhe von insgesamt 2.500 Euro. Die Gewerkschaften wiesen dies aber zurück.

Bereits am Montag, Dienstag - sowie Donnerstag - hatten sich BSR-Mitarbeiter an Warnstreiks beteiligt.

Sendung: rbb24 Inforadio, 09.03.2023, 12:40 Uhr

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