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Audio: rbb24 Inforadio | 20.04.2023 | Felix Moniac | Quelle: dpa-Zentralbild/Soeren Stache

Flugausfälle

Warnstreiks an deutschen Flughäfen wirken sich auch auf den BER aus

Warnstreiks an mehreren deutschen Flughäfen wirken sich am Donnerstag - und voraussichtlich auch am Freitag - auf den Flugverkehr am BER aus. So wurden mehrere Flüge nach Köln/Bonn und Düsseldorf gestrichen.

Hintergrund ist ein Warnstreik des Sicherheitspersonals an den Flughäfen Düsseldorf, Hamburg und Köln/Bonn. Insgesamt fallen am Donnerstag an den betroffenen Flughäfen rund 700 Flüge aus. Am Freitag wird der Ausstand auf Stuttgart ausgeweitet.

Auch wer auf die Bahn umsteigen will, braucht spätestens dann Geduld: Wegen eines Warnstreiks in der Branche fahren am Freitag bis zum frühen Nachmittag bundesweit keine Fernzüge.

Tarifkonflikt

Erneuter Bahn-Warnstreik am Freitag stoppt Nah- und Fernverkehr

Reisende und Pendler im ganzen Land müssen sich am Freitag erneut auf Zugausfälle und Verspätungen einstellen: Seit 3 Uhr läuft ein Warnstreik, zu dem die Gewerkschaft EVG aufgerufen hat. Betroffen ist nicht nur die Bahn.

Ankünfte an den drei Flughäfen weniger betroffen

Wie der Flughafenverband Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) mitteilte, sind die Ankünfte an den bestreikten Flughäfen am Donnerstag größtenteils nicht vom Streik betroffen. Da wegen des Streiks nur die Sicherheitskontrollen nicht möglich seien, könnten Flüge wie üblich landen.

Nach Angaben eines Sprechers des BER haben einige bestreikte Flughäfen zudem die Anfrage gestellt, ob sie Flüge auf den Berliner Flughafen umbuchen könnten. Der Flughafen Hamburg habe darum gebeten, Flüge vom BER aus starten und landen zu lassen.

Streit um Tarife

Von dem Tarifstreit an den Flughäfen sind die Beschäftigen im Luftsicherheitsbereich, in der Fluggastkontrolle, der Personal- und Warenkontrolle und in Servicebereichen betroffen.

Hintergrund sind Verhandlungen zwischen Verdi und dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen über Zeitzuschläge für Nacht-, Samstags-, Sonntags- und Feiertagsarbeit sowie Regelungen zur Entlohnung von Überstunden für die Sicherheits- und Servicekräfte.

Die Gewerkschaft Verdi begründet ihren Aufruf zum Warnstreik damit, dass die Verhandlungen zu keiner Lösung geführt hätten. Sie sollen am 27. und 28. April fortgesetzt werden.

Sendung: rbb24 Inforadio, 20.04.2023, 10:30 Uhr

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