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Quelle: DPA/Kira Hofmann

Seit November geschlossen

Berliner Yorck-Kinos beklagen fehlende Öffnungsperspektive

Seit Monaten sind die Berliner Kinos wegen der Pandemie geschlossen. Die Betreiber hoffen auf eine Perspektive, um ihre Filmtheater wieder zu öffnen. "Es ist die Unsicherheit, die uns gerade alle zermürbt", teilte Christian Bräuer von der Yorck-Kinogruppe mit, wie die DPA am Mittwoch berichtete. Im November hatten Filmtheater und andere Einrichtungen in der Hauptstadt schließen müssen.

"Die Verunsicherung und vor allem die wirtschaftliche Not wächst, solange wir nicht mal ansatzweise wissen, wann, wie und mit welchen Auflagen wir wieder öffnen", sagte Bräuer. Mut und Freude machten die unverändert hohen Solidaritätsbekundungen des Publikums. Auch die Politik habe sich für die Kulturorte eingesetzt.

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Schließzeit für Renovierungen genutzt

Zu der Kinogruppe gehören mehrere Filmtheater in Berlin. In einigen davon wird während der Zwangspause nach Angaben des Kinoverbunds auch renoviert, auch mittels Hilfsgeldern.

"Im Odeon etwa haben wir umfangreich energetisch saniert und die Bestuhlung ausgetauscht und in anderen Kinos wie dem Yorck, Neuen Off oder Rollberg finden kleine Malerarbeiten statt", teilte das Unternehmen mit. "Ganz intensiv arbeiten wir gerade an der Vorbereitung der Generalsanierung des Kino International." Dieses Kinodenkmal zu pflegen und zu erhalten, sei eine Mammutaufgabe.

In den vergangenen Tagen hatte ein Vorstoß des Saarlands bundesweit Debatten ausgelöst. Seit Dienstag wird dort ein schrittweiser Ausstieg aus dem Lockdown betrieben. Bei Vorlage eines negativen Corona-Tests und unter bestimmten Hygienbedingungen dürfen Kinos, Theater, Konzerthäuser, Fitnessstudios und Tennishallen wieder öffnen. Restaurants dürfen in ihren Außenbereichen Gäste bewirten, wenn eine Reservierung besteht und Daten zur Kontaktnachverfolgung aufgenommen werden. [Mehr Informationen dazu bei den Kollegen des Saarländischen Rundfunks.]

Sendung: Inforadio, 06.04.2021, 19.20 Uhr

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