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Corona-Pandemie

Berliner Clubs rechnen erst Ende 2022 wieder mit normalem Nachtleben

Die Berliner Clubcommission rechnet bei einem Neustart nach der Corona-Krise mit einer langsamen Rückkehr in den Normalbetrieb.

"Wir sind die Ersten, die geschlossen wurden, und die Letzten, die wieder öffnen dürfen", sagte die Vorsitzende des Veranstalter-Dachverbandes, Pamela Schobeß, am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. Es sei daher wichtig, dass es auch für die kommende Anlaufphase weiter Unterstützung von Bund und Ländern gibt: "Es kann nicht von Null auf Hundert gehen."

Schobeß rechnet damit, dass es erst Ende 2022 wieder ein Nachtleben geben wird, das mit dem vergleichbar ist, was vor der Corona-Pandemie gewohnt war. Schon jetzt würden Veranstaltungen, die für März geplant waren, um ein Jahr verschoben.

Hoffnung auf Sonne im Juli

Etwas optimistischer klingt Techno-Pionier Dimitri Hegemann vom "Tresor": "Wir wirtschaften
genau und kalkulieren sehr hart. Wir gehen von weiteren Hilfsprogrammen aus und hoffen, dass im Juli die Sonne wieder scheint."

Konstantin Krex, Betreiber des Clubs "Kater Blau" sagt: "Die Situation ist bitter, weil man nicht machen kann, was man liebt. Und weil es keine verlässliche Perspektive gibt. Man guckt von der Seitenlinie zu, wie sich die Schulden anhäufen."

Nach Einschätzung von Schobeß, die den Club "Gretchen" betreibt, ginge es ohne die Hilfen von Bund und Ländern überhaupt nicht. Die sind bis Juni gesichert.

Sendung: Fritz, 24.01.2021, 11:15 Uhr

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