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Audio: Fritz | 03.08.2022 | Anja Haufe | Quelle: dpa/C.Soeder

Abkühlung ab Freitag

Bis zu 38 Grad am Donnerstag möglich

In Berlin und Brandenburg wird der Donnerstag der heißeste Tag der Woche. Bis zu 38 Grad werden erwartet. Abkühlung kommt in der Nacht - aber nur zögerlich, so dass es in einigen Regionen Brandenburgs auch am Freitag noch heiß bleibt.

Die aktuelle Hitzewelle erreicht in Berlin und Brandenburg am Donnerstag ihren Höhepunkt. Örtlich seien 36 bis 38 Grad zu erwarten, sagte ARD-Meteorologe Alexander Fromm rbb|24. Es bleibe sonnig und trocken - mit Regen oder Gewittern sei am Donnerstag noch nicht zu rechnen, so Fromm.

Die amtliche Hitzwarnung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) für Berlin und Brandenburg gilt weiterhin bis Donnerstag, 19 Uhr, wie der DWD auf seiner Internetseite [dwd.de] mitteilte.

Anhaltende Dürre

Fischer warnen vor Folgen des Wassermangels - Einschränkungen im Spreewald drohen

Es regnet zu selten - und das wenige Wasser wird kaum in der Region gehalten. Austrocknende Gewässer werden so zum Problem für Fische, die nun wie auf einem Präsentierteller für Raubvögel liegen.

Kaltfront kommt am Freitag - aber nur zögerlich

In der Nacht zu Freitag nähert sich dann eine Kaltfront von Nordwesten her. Dabei kann es auch zu Schauern und Gewittern kommen. In der Prignitz sei dann schon am Freitag eine deutliche Abkühlung auf 23 bis 24 Grad zu erwarten, so Fromm.

Diese Kaltfront durchläuft im Laufe des Freitags Brandenburg in Richtung Südosten. Im gesamten Gebiet kann es dann regnen und gewittern. Sehr vereinzelt können laut Fromm auch kräftige Gewitter mit Hagel und Sturm dabei sein - dies sei für ein Sommergewitter aber grundsätzlich nichts Ungewöhnliches. Einzig die Regenmengen könnten eventuell und lokal begrenzt unwetterartig ausfallen.

Die Abkühlung werde aber nur langsam vorankommen, so dass im Südosten Brandenburgs auch am Freitag nochmal Temperaturen bis zu 34 Grad möglich seien.

Brandenburgs Innenminister Stübgen

"Schlimmste Dürre in der Geschichte des Landes"

Bereits 400 Waldbrände in diesem Jahr, darunter fünf Großschadenslagen, die Feuerwehr am Limit: Brandenburgs Innenminister Stübgen hat ein dramatisches Bild der Situation infolge der anhaltenden Trockenheit gezeichnet.

Verschnaufpause am Wochenende

Das Wochenende wird laut Fromm dann in Berlin und Brandenburg freundlich mit viel Sonnenschein und lockerer Bewölkung, aber deutlich kühler sein. Maximal 22 bis 26 Grad werden demnach erwartet.

In der kommenden Woche gehen die Temperaturen wieder leicht nach oben, eine weitere große Hitzewelle ist derzeit laut Fromm aber nicht in Sicht.

Waldbrandgefahr in Brandenburg gestiegen

Mit der Hitze ist in Brandenburg auch wieder die Waldbrandgefahr gestiegen. Landesweit ist nach Angaben des Umweltministeriums [mluk.brandenburg.de] die höchste Waldbrandgefahrenstufe fünf ausgerufen worden.

"Es gibt eine starke Sonneneinstrahlung auf die Waldböden, das Risiko von Waldbränden wächst", sagte der stellvertretende Waldbrandschutzbeauftragte des Landes, Philipp Haase. Momentan sei das Feststellen von Waldbränden auf Flächen, auf denen sich Feld und Wald abwechseln, für die Waldbrandzentralen schwierig, führte der Experte aus. Aufgrund fehlender Niederschläge komme es bei der Ernte zu starker Staubentwicklung. "Wir müssen da besonders behutsam hinschauen, damit es nicht zu Fehlalarmierungen kommt", so Haase.

Sendung: rbb24 Abendschau, 04.08.22, 19:30 Uhr

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