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Video: rbb24 | 02.08.22 | Franziska Tenner | Quelle: imago images/Eibner

Fehlende Netzabdeckung

Brandenburger Digitalbeauftragter: "Funklöcher ganz oben auf der Agenda"

Der Digitalbeauftragte des Landes Brandenburg, Benjamin Grimm, hat sich entschlossen gezeigt, Funklöcher im Land zu beseitigen. "Wir machen alles, was wir können", sagte der SPD-Politiker sagte am Dienstagabend dem rbb.

Man habe in der Bauordnung Genehmigungsmöglichkeiten erleichtert. Ebenso versuche das Land, Modellprojekte für 5G voranzutreiben. Grimm verwies zudem auf das Digitalprogramm 2025, das noch vor der Sommerpause beschlossen wurde. Es enthält das Ziel, alle über 900 Schulen an eine Schulcloud anzuschließen.

Außerdem sollen mit dem Projekt "Aladin" mit Hilfe eines mobilen 5G-Netzes Live-Drohnenbilder vom Brandgeschehen in Waldbrandgebieten für die Einsatzkräfte erzeugt werden: "Das sind solche Sachen, die wir da vorantreiben wollen", so Grimm in der Spätausgabe von rbb24.

Bund investiert gut eine Milliarde Euro

Zum Ausbau der Funkmasten sagte Grimm: "Der Ausbau des Mobilfunknetzes ist eine Aufgabe des Bundes. Der Bund tut da auch einiges." Brandenburg habe darauf gewirkt, dass Lizenzen zur Aufstellung von Funkmasten so vergeben werden, dass diese auch dort entstehen, wo sie sich privatwirtschaftlich nicht rechneten, man allerdings eine Netz-Abdeckung brauche. Um das zu fördern, habe der Bund 1,1 Milliarden Euro, die er bis 2024 investieren werde.

Im vergangenen Jahr hatte der Funklochatlas [www.breitband-monitor.de] ergeben, dass 97 Prozent der Straßen in Brandenburg über eine Netzabdeckung verfügten, allerdings nur von einzelnen Mobilfunkanbietern. Von einer Aktion im Landkreis Ostprignitz-Ruppin, bei der die Müllabfuhr auf ihren Fahrten Funklöcher registriert, erhofft sich der Digitalbeauftragte, dass Funklöcher noch kleinteiliger aufgespürt werden.

Sendung: rbb24, 02.08.22, 21:45 Uhr

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