rbb24
  1. rbb|24
  2. Panorama
Quelle: www.imago-images.de/Hercher

Senatsgesundheitsverwaltung

THC-Gehalt in beschlagnahmtem Haschisch deutlich gestiegen

Der Gehalt der rauscherzeugenden Substanz THC in manchen Cannabisprodukten hat sich in den letzten zehn Jahren verdoppelt. So wurde in beschlagnahmtem Haschisch 2012 durchschnittlich 10,1 Prozent THC festgestellt, im laufenden Jahr lag der Gehalt bei 20,4 Prozent, wie die Senatsgesundheitsverwaltung auf eine AfD-Anfrage antwortete.

SPD-Politikerin widerspricht Grünen

Innensenatorin Spranger gegen Legalisierung harter Drogen

Mehr Konsumenten in Krankenhäusern behandelt

Die Polizei beschlagnahmte in den vergangenen Jahren zunehmend mehr Marihuana. In den Jahren ab 2011 waren es zunächst zwischen 200 und 400 Kilogramm im Jahr. Ab 2016 lagen die Mengen zwischen 300 und 700 Kilogramm, 2021 waren es mehr als 2300 Kilo. Einzelne große Funde können die Statistik dabei verzerren.

Kontinuierlich gestiegen ist in den vergangenen Jahren die Zahl der Drogenkonsumenten, die wegen der Diagnose "Psychische und Verhaltensstörungen durch Cannabinoide" in Krankenhäusern behandelt wurden. Für 2012 wurden 735 Fälle angegeben, 2017 waren es bereits 1001 Fälle und 2019 1226 Fälle. Bezogen auf 100.000 Einwohner stieg der Wert von knapp 22 auf 33,5.

In Berlin gibt es laut Senat acht Fachkliniken und zahlreiche weitere Behandlungsstellen für rauschgiftsüchtige Menschen und einen möglichen Drogenentzug. Insgesamt stünden 1000 Plätze für Behandlungen zur Verfügung.

Sendung: rbb24 Inforadio, 27.08.2022, 12:20 Uhr

Artikel im mobilen Angebot lesen