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Audio: rbb 88.8 | 21.03.2023 | Swetlana Oheim | Quelle: imago images/J.Held

Keine weitere Sperrung nötig

Probebohrungen im abgesackten U2-Tunnel waren erfolgreich

Die Sanierung des U2-Tunnels, der am Berliner Alexanderplatz um einige Zentimeter abgesackt ist, kann wie geplant fortgesetzt werden. Probebohrungen am Wochenende seien erfolgreich verlaufen, teilte die Sprecherin der Senatsverwaltung für Verkehr, Sara Lühmann, am Dienstag dem rbb mit. Zunächst hatte die "Berliner Morgenpost" berichtet.

Video | Berlin

So soll der U2-Tunnel gerettet werden

Bei Bauarbeiten für ein neues Hochhaus am Alexanderplatz war der Tunnel Anfang Oktober letzten Jahres um einige Zentimeter abgesackt und kann seither nur eingeschränkt für den U-Bahnverkehr genutzt werden. Das dafür verantwortliche Immobilienunternehmen Covivio hatte nach langer Wartezeit vor gut einem Monat vorgestellt, wie genau der beschädigte Tunnel repariert werden soll. Am Wochenende hatte es dazu erste Probebohrungen gegeben.

Pendelverkehr bis Ende August

Am vergangenen Wochenende wurden nach Lühmanns Angaben zufolge vier sogenannte Injektionslanzen installiert. Durch diese soll in einem späteren Schritt Flüssigzement zur Bodenverfestigung eingebracht werden. "Die Arbeiten wurden von Experten-Teams der Covivio durchgeführt und von Prüfingenieur:innen mit detaillierten Vermessungen überwacht. Die Auswertung der Probebohrungen hat ergeben, dass der Sanierungsplan wie vorgesehen weiterverfolgt werden kann und die weiteren gut 50 Injektionslanzen installiert werden können", erklärte Lühmann.

Der vollständige U2-Betrieb könne wie geplant Ende August wieder aufgenommen werden könne. Bis dahin bleibt es aber beim eingleisigen Pendelverkehr zwischen den Stationen Senefelder Platz und Klosterstraße.

Wegen der Probearbeiten war die U2-Strecke am vergangenen Wochenende zwischen Senefelder Platz und Klosterstraße in Berlin-Mitte gesperrt worden; ersatzweise fuhren Busse. Eine neuerliche Sperrung der U2 sei zukünftig nicht notwendig, sagte jetzt Lühmann.

Sendung: rbb 88.8, 21.03.2023, 15 Uhr

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