Bildergalerie | Berlin und Brandenburg -
So schädlich sind invasive Tiere und Pflanzen für heimische Populationen
Bild: dpa/Christoph Schmidt
Riesenbärenklau (Heracleum mantegazzianum)
Als Bienenweide wurde diese Pflanze im Gartenbau eingeführt. Das in den Pflanzenteilen enthaltene Gift führt in Verbindung mit Sonnenlicht zu Verbrennungen.
Bild: dpa/Patrick Pleul
Götterbaum (Ailanthus altissima)
Als Zierpflanze wird dieser Baum in Deutschland seit 1780 kultiviert. Die zahlreichen Samen werden über Wind und Wasser verbreitet und gefährden Magerrasen und Trockenwälder.
Bild: dpa/A. Jagel
Schmalblättrige Wasserpest (Elodea nuttallii)
Die Wasserpflanze wurde aus Aquarien und Zierteichen verschleppt. Sie verdrängt einheimische Wasserpflanzen. Dichte Bestände verhindern die Wasserzirkulation und verringern dadurch den Sauerstoffgehalt im Wasser.
Bild: dpa
Kamberkrebs /Amerikanischer Flusskrebs (Faxonius limosus) und weitere
Einzelne Tiere sind aus Teichanlagen entkommen und besetzen natürliche Gewässer. Sie übertragen die Krebspest, eine Pilzerkrankung, die für einheimische Krebsarten tödlich ist.
Bild: dpa/P. Schuetz
Chinesische Wollhandkrabbe (Eriocheir sinensis)
Eingeführt im Ballastwasser großer Schiffe aus China. Die Spezies breitet sich seit 1912 ausgehend von der Nordsee flussaufwärts aus. Diese Krabbenart verbreitet ebenfalls die Krebspest.
Bild: dpa
Sonnenbarsch (Lepomis gibbosus)
Diese Fische wurden zunächst für Aquarien und Zierteiche importiert. Sie fressen Laich, Jungfische oder Amphibienlarven und verhalten sich agressiv gegenüber einheimischen Arten. Der Sonnenbarsch ist ein Wirt für gebietsfremde Parasiten.
Bild: dpa/A. Hartl
Nutria (Myocastor coypus)
Einige Tiere wurden gezielt freigesetzt, um sich auf ehemaligen Tierfarmen nicht mehr um sie kümmern zu müssen. Sie fressen Ufer- und Unterwasserpflanzen und richten Schäden an Deichen an.
Bild: dpa/Britta Pedersen
Waschbär (Procyon lotor)
Diese "maskierten Räuber" wurden gezielt freigesetzt oder sind aus Pelztierfarmen ausgebrochen. Sie gefährden einheimische Amphibien, Schildkröten, Fledermäusen und braumbrütende Vögel.
Bild: dpa
Bisam (Ondatra zibethicus)
Einzelne Tiere wurde freigelassen oder sind aus Zuchtanlagen entkommen. Sie fressen Röhricht und Schwimmblattpflanzen und sind ein Zwischenwirt für den Fuchsbandwurm. Die Tiere können erhebliche Zerstörungen an Hochwasserschutzanlagen durch Grabetätigkeiten anrichten.
Bild: dpa/A. Schauhuber
Buchstaben-Schmuckschildkröte (Trachemys scripta)
Einige Exemplare sind aus privater Tierhaltung entkommen, andere wurden ausgesetzt. Für die stark gefährdete Europäischen Sumpfschildkröte ist sie eine Nahrungs- und Raumkonkurrenz und kann zudem Viruserkrankungen auf geschützte Wirbeltiere übertragen.
Bild: dpa/F. Hecker
Ambrosia (Ambrosia artemisiifolia)
Sie kam mit Vogelfutter nach Deutschland. Die Pflanze hat ein starkes allergisches Potential.
Bild: dpa/Axel Heimken
Asiatische Hornisse(Vespa velutina nigrithorax)
Vermutlich unabsichtlich eingeschleppt durch Reisende oder Warenverkehr. Auch in Berlin wurde im Sommer 2023 ein Nest entdeckt.