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Quelle: dpa

Situation "ein wenig entspannt"

2.000 Berliner Arztpraxen mit neuer Schutzausrüstung versorgt

Zahlreiche Arztpraxen in Berlin mussten wegen fehlender Schutzausrüstung schließen. Laut Kassenärztlicher Vereinigung hat sich die Situation nun etwas entspannt. Zuletzt konnten rund 2.000 Praxen mit Masken und Desinfektionsmittel ausgestattet werden.

Die Versorgung der Berliner Arztpraxen mit Schutzgütern hat sich "ein wenig entspannt". Das erklärte die Kassenärztliche Vereinigung Berlin (KV Berlin) auf Nachfrage gegenüber rbb24 Recherche am Mittwoch.

Demnach habe die KV Berlin bis zum 6. April insgesamt rund 300.000 Schutzmasken vom Typ FFP-2 und FFP-3, 800.000 OP-Masken sowie weitere Schutzausrüstung und Desinfektionsmittel erhalten. Seit der vergangenen Woche hätten so 2.000 Praxen mit mehr Schutzausrüstung ausgestattet werden können, nach Ostern werde die Verteilung fortgesetzt.

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1,5 Millionen Masken werden benötigt

Die bislang eingetroffenen Masken deckten den Angaben zufolge etwas mehr als den Bedarf für einen Monat in der ambulanten Versorgung ab. Mitte März hatte die KV Berlin mitgeteilt, dass für die kommenden sechs Monate rund 1,5 Millionen FFP2- und FFP3-Masken benötigt würden, monatlich also gut 250.000 Stück. Wenn diese ausblieben, müssten Praxen schließen, warnte die Vereinigung damals. Denn ohne ausreichenden Schutz der Mediziner und ihrer Sprechstunden-Hilfen könne die Regelversorgung nicht aufrechterhalten werden.

Infolge der Corona-Epidemie sind derzeit 61 Berliner Praxen geschlossen, davon 18 wegen Quarantäne-Maßnahmen, 35 wegen fehlender Schutzausrüstung und acht wegen Kinderbetreuung. Vor zwei Wochen waren es insgesamt noch 101 Praxen.

 

Sendung: Abendschau, 08.04.2020, 19:30 Uhr

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