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Video: Abendschau | 08.12.2021 | A. Deutschmann | Quelle: dpa/Sebastian Gollnow

Ab Mittwoch

Auch Zugpersonal der Deutschen Bahn kontrolliert die 3G-Regel im Nahverkehr

Seit nunmehr zwei Wochen gilt die 3G-Regel im Nahverkehr. Bislang kontrollierten nur das DB-Sicherheitspersonal und Personal von Partnerfirmen. Jetzt übernimmt auch das Zugpersonal der Deutschen Bahn diese Aufgabe.

Das Zugpersonal in den Nahverkehrszügen der Deutschen Bahn (DB) wird ab Mittwoch stichprobenartig die Einhaltung der 3G-Regel kontrollieren. Das bestätigte ein Bahn-Sprecher rbb|24 am Dienstag auf Nachfrage.

Demnach laufen derzeit die letzten Schulungen für das Personal. Das Vorgehen sei mit den Betriebsräten vereinbart worden und gelte in RE- und RB-Zügen. Zuerst hatte das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) darüber berichtet.

"Sicherheitspersonal wird das Zugpersonal unterstützen", erklärte der Sprecher. "Wir setzen stets zwei Mitarbeitende bei der Kontrolle ein, um größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten." In der Dienstanweisung an das Zugpersonal steht laut RND ausdrücklich, dass der Eigenschutz "immer Vorrang" habe.

Schutz der Fahrgäste

Corona-Infektionsrisiko im Regional- und Fernverkehr niedriger als gedacht

Bisherige Studien zum Regional- und Fernverkehr zeigen: Das Infektionsrisiko ist dort niedrig, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. Die Verkehrsunternehmen versprechen die Kontrolle der 3-G-Regeln, allerdings nur stichprobenartig. Von Wolf Siebert

Zugpersonal soll notfalls polizeiliche Hilfe anfordern

Sofern sich Reisende im Rahmen der Kontrollen "aggressiv und unkooperativ" verhalten, solle das Personal sich zurückziehen und polizeiliche Hilfe anfordern, heißt es demnach weiter in der Anweisung.

Die 3G-Regel im Nahverkehr gilt bereits seit zwei Wochen, bisher führte nur das DB-Sicherheitspersonal und Personal von Partnerfirmen die Kontrollen stichprobenartig in S-Bahnen und Regionalverkehrszügen durch. Diese bleiben parallel zum Zugpersonal auch weiterhin im Einsatz.

3G-Kontrollen auch im Fernverkehr

Auch im Fernverkehr wird die 3G-Regel kontrolliert. Die DB zog in der Vorwoche eine erste Bilanz: Seit dem 24. November seien in den Fernverkehrszüge rund 150.000 Menschen stichprobenartig kontrolliert worden, erklärte die Bahn. Dabei hätten lediglich gut 200 Fahrgäste keinen 3G-Nachweis vorlegen können; bei Feststellung der Verstöße habe zudem ein Großteil "sehr einsichtig" reagiert. Der Anteil der Fahrgäste ohne 3G-Nachweis lag somit im "Promillebereich", erklärte die Bahn.

Sendung: Inforadio, 07.12.2021, 12 Uhr

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