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Quelle: picture alliance / Frank May

Energiekrise

Kritik an nächtlicher Beleuchtung des Bundeskanzleramtes

Trotz Energiekrise gehen die Lichter im Kanzleramt nachts nicht gänzlich aus - das sorgt für Kritik. Aus Gründen der Sicherheit, insbesondere auch der Verkehrssicherheit, könne die Außenbeleuchtung nicht vollständig abgeschaltet werden, sagte ein Regierungssprecher am Freitagabend auf Nachfrage. Die Außen- und Innenbeleuchtung werde aber in den Nachtstunden reduziert.

Oppositionspolitiker halten das für vorgeschoben. "Haben die wirklich Angst, dass ein Pkw-Fahrer das Bundeskanzleramt übersieht und da reinfährt? Das müsste man mir zumindest mal ernsthaft erläutern", sagte der wirtschaftspolitische Sprecher der Linksfraktion, Christian Leye, der "Welt am Sonntag". Das Ganze schmecke nach Doppelstandards. Kritik kam auch aus der Union. "Es gehört dazu, selbst mit gutem Beispiel voranzugehen", sagte der CDU-Abgeordnete Carsten Müller der Zeitung.

Zum 1. September hatte das Kabinett neue Energiespar-Vorgaben beschlossen. Unter anderem muss demnach die Beleuchtung von öffentlichen Gebäuden und Denkmälern aus rein ästhetischen oder repräsentativen Gründen ausgeschaltet werden.

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