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Quelle: dpa/Christoph Soeder

Ausweitung der Notbetreuung

26 Prozent der Berliner Kita-Kinder haben Anspruch auf Betreuung

Rund 26 Prozent aller Kita-Kinder in Berlin haben aktuell Anspruch auf die coronabedingte Notbetreuung in Kindertagesstätten. Das teilte die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie rbb|24 am Donnerstagabend mit. Das entspreche ungefähr 44.000 Kindern, jedoch sei bisher immer nur etwa die Hälfte der angemeldeten Kinder auch tatsächlich in den Kitas, so eine Sprecherin. Einige Eltern nehmen die Betreuung noch gar nicht, andere nur stunden- oder tageweise in Anspruch.

Seit Montag haben in Berlin alle Familien, in denen mindestens ein Elternteil einen in der Corona-Krise als systemrelevant eingestuften Beruf ausübt, einen Anspruch auf Notbetreuung. Die entsprechende Liste wurde auf um die 100 Berufe in 14 Berufsgruppen erweitert. Zuvor lag der Anteil der anspruchsberechtigten Kinder bei zwölf Prozent. Auch Alleinerziehende können ihre Kinder tagsüber wieder betreuen lassen.

In Brandenburg wurde die Notbetreuung inzwischen so ausgeweitet, dass nach Angaben der Landesregierung rund die Hälfte der Kinder wieder betreut wird.

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Kitaverband fordert Abkehr von Notbetreuung

Der Deutsche Kitaverband fordert währenddessen die Abkehr von der coronabedingten Notbetreuung für Kinder und den Start eines Übergangsbetriebs. Statt die Notbetreuung auszuweiten, brauche man eine Übergangsregelung, die an die jeweilige aktuelle Corona-Lage angepasst werden könne, teilte der Verband am Mittwoch mit.

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