rbb24
  1. rbb|24
  2. Politik
Quelle: dpa/Laci Perenyi

Zielmarke Mitte Februar

Berlin mit Impfkampagne in Pflegeheimen fast durch - Brandenburg noch nicht

In Berlin haben bisher 90 Prozent der Pflegeheim-Bewohner zumindest eine Impfung gegen Corona bekommen. Die Gesundheitsverwaltung sieht damit ein Etappenziel erreicht. Brandenburg hingegen ist mit der Zahl der Impfungen in Pflegeheimen unzufrieden.

Die Corona-Impfkampagne in den Berliner Pflegeheimen ist weitgehend abgeschlossen. Das teilte die Gesundheitsverwaltung am Mittwoch mit.

Danach sind etwa 90 Prozent der Bewohnerinnen und Bewohner einmal und über 70 Prozent zwei Mal geimpft worden. Die Differenz zwischen beiden Werten liege auch daran, dass manche Menschen zwischenzeitlich erkrankt oder in ein Krankenhaus gekommen seien und so zunächst keine zweite Spritze bekommen hätten. Ein Sprecher sagte, das arbeite man jetzt nach und nach ab.

Auch interessant

Antikörper-Studie in Berlin-Mitte

Möglicherweise doppelt so viele Corona-Infektionen in Berlin wie bekannt

Laut Robert-Koch-Institut wurden in Berlin bis einschließlich Dienstag über 38.000 Pflegeheimbewohner einmal gegen Corona geimpft. 30.000 von ihnen erhielten die für eine Immunisierung wichtige Zweitimpfung.

Brandenburg: Von Impfstoffmangel ausgebremst

Das Land Brandenburg hat sein selbstgestecktes Impfziel dagegen verfehlt. Das Gesundheitsministerium in Potsdam teilte am Mittwoch mit, man habe es nicht geschafft, bis Mitte Februar allen Bewohnerinnen und Bewohnern von Alten- und Pflegeheimen ein Impfangebot zu machen. In 277 der 341 Einrichtungen hätten bisher Erstimpfungen stattgefunden.

Dafür gebe es zwei Gründe: Zum einen sei man durch die Lieferverzögerungen und geringeren Liefermengen des Hersteller Biontech/Pfizer ausgebremst worden. Zum anderen komme der hemmende Faktor dazu, dass die Ständige Impfkommission das Vakzin von Astrazeneca nur für Personen unter 65 Jahren empfiehlt.

Sendung: Abendschau, 17.02.2021, 19.30 Uhr

Artikel im mobilen Angebot lesen