rbb24
  1. rbb|24
  2. Politik
Quelle: imago images/serienlicht

Brandenburger Tor

Keine Teilnehmer beim angekündigten Corona-Protest in Berlin

Ein angekündigter Protest der Gegner der Corona-Maßnahmen in Berlin ist Samstag ohne offizielle Begründung der Initiatoren ausgefallen. Für Samstagnachmittag waren 5.000 Teilnehmer angemeldet worden - aber auch Stunden nach dem angekündigten Demonstrationsstart am Brandenburger Tor seien jedoch nur vereinzelt Anhänger gekommen. Kaum jemand habe sich am Versammlungsstartpunkt eingefunden, sagte ein Sprecher der Berliner Polizei dem rbb. Weiter erklärte er: "Es wurde keine Verlegung angekündigt und auch keine Absage, und wir haben von Vertretern des Anmelders auch keine Infos."

Mehr zum Thema

Urlaub in der Pandemie

Camper demonstrieren in Berlin für mehr Lockerungen

Angekündigt war ein Protestzug unter dem Motto "Es reicht! Schluss mit der Lockdown-Politik! - Macht euch bereit!" Der Demonstrationszug sollte um 16 Uhr starten und vom Brandenburger Tor zur Siegessäule führen. Eine Privatperson hatte die Demonstration mit 5.000 Teilnehmern angemeldet, wie die Polizei mitteilte.

300 Menschen protestieren auf der Friedrichstraße

Zuvor hatten rund 300 Menschen in der Friedrichstraße gegen die Corona-Einschränkungen protestiert. Nach Angaben der Polizei verlief dort alles friedlich. Allerdings trugen nicht alle Teilnehmer die vorgeschriebenen Gesichtsmasken.

Auch in Potsdam sollte am Samstag gegen die Corona-Politik demonstriert werden. Der angemeldete Protest am Lustgarten wurde am Morgen allerdings von der Versammlungsleitung abgesagt, wie ein Polizeisprecher bestätigte. Später habe eine spontan angemeldete Versammlung ebenfalls am Lustgarten stattgefunden. Informationen zu Teilnahmezahlen sowie zum Thema der Versammlung nannte die Polizei allerdings nicht.

Bundestag berät über Änderung des Infektionsschutzgesetzes

Bereits am Freitag hatten rund 200 Menschen vor dem Bundestag gegen die deutsche Corona-Politik demonstriert. Die Veranstaltung sei weitgehend ruhig verlaufen, hieß es von der Polizei. Es habe jedoch einige Fälle von fehlendem Mund-Nase-Schutz gegeben.

Im Bundestag war am Freitag eine Änderung des Infektionsschutzgesetzes mit Schritten wie etwa nächtlichen Ausgangsbeschränkungen erstmals beraten worden.

Sendung: Abendschau, 16.04.2021, 19:30 Uhr

Artikel im mobilen Angebot lesen