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Quelle: dpa/Soeren Stache

Steigende Inzidenz

Nonnemacher schließt keine Corona-Maßnahmen aus

Angesichts der steigenden Zahl an Corona-Infektionen hat die Brandenburger Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) keine Maßnahmen ausgeschlossen. Das sagte sie am Sonntag dem rbb. Die Situation sei sehr besorgniserregend. Aus 50.000 Neu-Infizierten pro Tag würden bis zu 450 Intensivpatienten täglich resultieren, sagte Nonnemacher in Brandenburg aktuell.

In Brandenburg waren es zuletzt am Freitag erstmals mehr als 2.000 Neu-Infektionen innerhalb eines Tages. Zurzeit befinden sich rund 70 Menschen in intensivmedizinischer Betreuung.

Weitere einschneidende Maßnahmen müssten aber immer sorgfältig abgewägt werden, sagte Nonnemacher. Man habe es jetzt nicht mit dem Coronavirus vom letzten Herbst zu tun, sondern mit der wesentlich aggressiveren Delta-Variante.

Entgegen der Ampel-Pläne im Bund

Nonnemacher fordert Verlängerung der epidemischen Lage

Angesichts der gestiegenen Corona-Infektionszahlen fordert die Brandenburger Gesundheitsministerin von der Bundesregierung eine Verlängerung der epidemischen Notlage. Damit wendet sie sich gegen die Pläne der Parteikollegen im Bund.

Auslaufen der epidemischen Notlage sei das falsche Signal

Nonnemacher erneuerte ihre Kritik an dem Vorhaben, die epidemische Notlage in Deutschland auslaufen zu lassen. Das sei das falsche Signal. Auf eine neue Lage müsse zeitnah reagiert und Beschlüsse von vor sechs oder acht Wochen überdacht werden, so Nonnemacher.

Zuvor hatte sich Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) gegen eine weitere Verschärfung der Corona-Regeln an Schulen ausgesprochen. Ein erneuter Wechsel- oder Distanzunterricht wären ein großer Rückschritt, sagte Ernst ebenfalls Brandenburg aktuell.

Sendung: Brandenburg aktuell, 14.11.21, 19:30 Uhr

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