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Audio: rbb24 Inforadio | 29.04.2023 | Jakob Rüger | Quelle: imago images/Eibner

Umkämpftes 0:0

Union stellt gegen formstarke Leverkusener Heimrekord ein

Der 1. FC Union und Leverkusen haben sich am Samstagnachmittag torlos voneinander getrennt. In einer taktisch geprägten Partie hatten die Berliner mehr Chancen. Mit dem Punktgewinn stellten sie einen Vereinsrekord ein.

21 Heimspiele in Folge ungeschlagen: Durch das 0:0 gegen Bayer Leverkusen am Samstag hat der 1. FC Union einen Vereinsrekord eingestellt. In einer umkämpften Partie erarbeitete sich die Elf von Urs Fischer die besseren Chancen, ein Tor fiel aber nicht. In der Tabelle bleiben die Köpenicker damit Dritter. Die Konkurrenz um die Champions-League-Plätze rückt jedoch näher: Freiburg gewann knapp in Köln, RB Leipzig siegte gegen Hoffenheim.

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Der Spielverlauf

Nach einer ruhigen Anfangsphase übernahmen die Gastgeber schnell die Spielgestaltung und erarbeiteten sich erste Chancen. Zunächst scheiterte Sheraldo Becker aus der Distanz (5. Minute), kurz darauf - nach einem langen Ball hinter die Abwehrkette - am Block von Odilon Kossounou (8.). Und Leverkusens Innenverteidiger musste direkt darauf auch gegen Jordan klären, der aus kurzer Distanz die Führung auf dem Fuß hatte (9.).

Union war inzwischen die aktivere Mannschaft. Immer wieder kam die Fischer-Elf über wenige Stationen nach vorne. Nach einer Ecke kam der Ball über Jannik Haberer erneut zu Jordan, dessen Kopfball am Tor vorbeiflog (11.).

Die Köpenicker störten Bayers Angriffsversuche immer wieder früh. Erst nach etwas mehr als einer Viertelstunde kamen die Gäste gefährlich vor das Tor. Florian Wirtz eroberte den Ball und bediente Moussa Diaby, dessen Schuss über das Tor ging. Auf Großchancen warteten die 22.012 Zuschauer im Stadion An der Alten Försterei in der taktisch geprägten Partie aber vergeblich. Die letzte Gelegenheit in der ersten Halbzeit gehörte erneut Diaby, der Franzose traf den Ball aus aussichtsreicher Position jedoch nicht richtig.

Comeback von Schäfer nach drei Monaten

Auch zum Start der zweiten Halbzeit hatte Union - wie schon zu Spielbeginn - eine kleine Drangphase. Nach einem weiten hohen Ball in den Strafraum scheiterte ein Leverkusener Klärungsversuch und der Ball kam zu Aissa Laidouni, dessen Schuss nur knapp am rechten Toreck vorbeiging (48.). Beide Teams verteidigten weiterhin sehr konsequent und gaben dem Gegner nur wenig Raum.

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Nach rund einer Stunde klärte Mitchel Bakker eine Hereingabe von Jerome Roussillon, an der zuvor gleich zwei Berliner nur knapp vorbeigerutscht waren. Danach wurde es laut im Stadion: Der lange verletzte Andras Schäfer gab sein Comeback.

Weil beide Teams nicht zu stark ins Risiko gehen wollten, blieb auch die Schlussphase zwar umkämpft, aber chancenarm. So blieb es bei einem leistungsgerechten Unentschieden.

Die Kurz-Analyse

Vor der Partie hatte Trainer Urs Fischer seine Spieler ermahnt: Gegen Leverkusen dürften sie nicht so abwartend auftreten wie im letzten Heimspiel gegen Bochum. Und diese Botschaft kam offenbar an bei der Mannschaft. Gegen Bayer war Union von Beginn an aktiv und spielte immer wieder schnörkellos nach vorne. Becker und Jordan kamen zu Abschlüssen, die große Gefahr fehlte aber. Im Laufe der ersten Hälfte kamen auch die Gäste mit Diaby zu Gelegenheiten, der Ball ging aber nicht auf das Tor.

Dieses Bild bot sich zunächst auch in Durchgang zwei: Beide Mannschaften spielten taktisch diszipliniert und eröffneten dem Gegner nur selten Gelegenheiten, die eigene Defensive zu überwinden. In der Schlussphase wirkte das Spiel zwar offener und die Räume größer, für eine Großchance oder ein Tor reichte es aber nicht mehr.

Sendung: rbb24 Inforadio, 29.04.23, 15:30 Uhr

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