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Quelle: imago images/S. Sonntag

Für Angestellte und Spieler

Energie Cottbus beantragt Kurzarbeit

Fußball-Regionalligist FC Energie Cottbus hat wegen der Coronavirus-Krise Kurzarbeit beantragt. Das teilten die Brandenburger am Donnerstag mit. Eine Entscheidung der Bundesagentur für Arbeit stehe bislang allerdings noch aus.

"Wir sind mehr als stolz auf unsere Spieler, Trainer und die Mannschaft aus der Geschäftsstelle. Ausnahmslos alle haben ihr Einverständnis zur Kurzarbeit gegeben, was de facto einen Verzicht auf einen Teil ihres Gehaltes bedeuten kann", sagte Präsident Matthias Auth.

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"Diese Bereitschaft mitzuhelfen, kann man gar nicht hoch genug schätzen." Die Anmeldung von Kurzarbeit sei "ein wichtiger und notwendiger Schritt". Die "Sicherstellung des Fortbestehens" des Vereins sei "die elementare Aufgabe der handelnden Personen", hieß es in der Mitteilung weiter.

Der Trainingsbetrieb beim früheren Bundesligisten ruht seit dem 14. März, zwei Tage später waren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weitgehend ins Homeoffice geschickt worden. 

Mit dem Antrag auf Kurzarbeit folgt der Verein anderen Klubs wie dem Zweitligisten Erzgebirge Aue. Zudem hat sich rund die Hälfte aller Drittligisten zu diesem Schritt entschlossen. 

Fast wie bei den Bayern

Das liegt vor allem auch an den Gehaltsstrukturen in den jeweiligen Ligen. Denn obwohl die Arbeitsagenturen im Kurzarbeitsfall zwischen 60 und 67 Prozent des Nettogehalts übernehmen, gilt dies nur bis zu einer Brutto-Gehaltssumme von 6.900 Euro (6.450 Euro in Ostdeutschland).

Das bedeutet, dass ein Regionalligaspieler von Energie Cottbus, sollte er etwa 80.000 Euro pro Jahr verdienen, exakt genauso viel staatliche Hilfe erhielte wie ein Spieler des FC Bayern München.

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