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Quelle: imago/Matthias Koch

Subotic äußert erneut Bedenken

Saison-Abbruch würde Union finanziell hart treffen

Sollte die Saison in der Bundesliga aufgrund der Coronavirus-Pandemie doch nicht zu Ende gespielt werden können, würde das den 1. FC Union Berlin hart treffen. Profifußball-Geschäftsführer Oliver Ruhnert sagte am Dienstag im "kicker meets DAZN"-Podcast [kicker.de], dass es den Club zwar auch weiterhin geben würde, "in welcher Form, das weiß man aber nicht", erklärte er: "Es würde den Verein jedenfalls nicht mehr mit den ganzen hauptamtlichen und nebenberuflichen Arbeitsplätzen geben. Das kann man ganz klar sagen."

Auftakt am Sonntag gegen Rekordmeister Bayern München

Aufsteiger Union sei damit aus Sicht Ruhnerts aber sicher nicht alleine. "Das würde sehr, sehr viele Bundesligisten so betreffen", sagte Ruhnert, der den Wiederbeginn des Spielbetriebs an diesem Wochenende nicht nur aus wirtschaftlichen Gründen begrüßt. "Wir werden dieses Virus in den nächsten Tagen oder Wochen nicht los, und dass wir nicht einen ewigen Lockdown in allen Bereichen haben können, das erschließt sich jedem, der normal denkt", sagte Ruhnert. Es sei wichtig, sich trotzdem zu schützen und Regeln zu befolgen.

Union empfängt am Sonntag (18 Uhr) Rekordmeister Bayern München zum Geisterspiel in Berlin. Ruhnert appellierte an die Fans, sich nicht am Stadion An der Alten Försterei zu versammeln. "Jedem muss aber klar sein, dass er damit den ganzen Betrieb gefährden würde", sagte er.

"Ich kann das mit meinem Gewissen nicht vereinbaren"

Verteidiger Neven Subotic wiederum äußerte erneut Bedenken bezüglich des Bundesliga-Wiederbeginns. "Ich bin der erste, der sagt, 'Das kann ich nicht mit meinem Gewissen vereinbaren', sollte nachgewiesen werden, dass es Krankenhäusern an Testkits fehlt, wenn wir Spieler mehrmals wöchentlich auf das Coronavirus getestet werden", sagte der 31-Jährige am Dienstag im Interview des Nachrichtenportals t-online.de. Schon vergangene Woche hatte der Serbe Kritik am verfrühten Bundesligastart geäußert.   

Sendung: rbb um6, 12.05.2020, 18 Uhr

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