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Audio: O-Ton Christian Arbeit | Sprecher 1. FC Union Berlin | Quelle: imago images/Sven Simon

Union-Sprecher zu Kritik an Fußballerfrisuren

"Fragen nicht die Spieler, ob deren Frau Friseurin ist"

Nachdem der Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks in einem offenen Brief an den Deutschen Fußball-Bund (DFB) Kritik an den frisch frisierten Fußballerköpfen und mehr Solidarität im Lockdown gefordert hatte, äußerte sich der Sprecher von Union Berlin, Christian Arbeit, am Mittwoch auf einer Pressekonferenz. "Wir werden nicht anfangen, bei einzelnen Themen unseren Spielern hinterherzulaufen und zu fragen, ob seine Frau Friseurin ist", sagte Arbeit. Da sei die Gesellschaft gefragt, Lösungen zu suchen.

Nicht nur Fußballer in der Kritik

In Deutschland gebe es nach Verbandsangaben etwa 80.000 Friseurbetriebe, die insgesamt auf rund 240.000 Mitarbeiter kommen. "Aktuell sind wir seit gut einem Monat dicht", sagte der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Friseurhandwerks Harald Esser in Köln der Deutschen Presse-Agentur. Vor Corona habe das deutsche Friseurhandwerk eigenen Angaben zufolge täglich rund eine Million Köpfe frisiert. Wegen der Pandemie waren die Betriebe schon im Frühjahr 2020 gut sechs Wochen geschlossen.

Die Forderung, zunächst auf das Haareschneiden zu verzichten, richte sich nicht nur an Fußballer. "Auch Fernsehmoderatoren sollten überlegen, ob sie sich nicht die Haare (...) länger stehen lassen". Das habe auch noch einen anderen Vorteil: "Mit ein wenig mehr auf dem Kopf entscheidet man sich vielleicht für eine neue Frisur", sagte Esser.

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