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Audio: Antenne Brandenburg | 18.10.2022 | Geschäftsführende Uni-Präsidentin Eva Kocher | Quelle: dpa/P. Pleul

Weniger Erstsemester

Anzahl der Studierenden an der Europa-Universität geht zurück

Die Europa-Uni Viadrina ist am Montag ins neue Semester gestartet. Mit insgesamt 4.600 Studierenden ist aber ein deutlicher Rückgang zu erkennen. Die Gründe seien unklar, heißt es. An der Anzahl der internationalen Studierenden würde es aber nicht liegen.

An der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) sinkt auch in diesem Jahr die Zahl an Studierenden. Das bestätigte Eva Kocher, geschäftsführende Präsidentin der Universität. Zum Semesterstart am Montag gab es rund 4.600 eingeschriebene Student:innen – davon sind 800 neu an der Uni.

Keine Begründung für Rückgang

Eine Begründung für die Abnahme der Zahlen gäbe es derzeit nicht, so Kocher. Eine Rezession an Studierenden gäbe es auch an weiteren Hochschulen - auch in Großstädten sei dies der Fall. Doch auch das "tröstet uns wenig", sagte Kocher.

Einziger Kandidat

Ost-Europa-Historiker soll Präsident der Viadrina in Frankfurt (Oder) werden

Nun würde man versuchen, mit neuen Marketing-Ideen zu punkten. "Wir sind dabei, seit zwei Jahren zu schauen, wie wir dem Entgegenwirken und was die Gründe sind. Wir rätseln natürlich", sagte Kocher.

Attraktiv möchte sich die Universität auch insbesondere mit dem Angebot eines dualen Studiums, wie auch mit weiteren englischsprachigen Studiengängen machen, ergänzte Kocher. Zudem würde die Viadrina versuchen den Bewerbungsprozess zu modernisieren und es Studierenden zu erleichtern, aufgenommen zu werden.

Anzahl der internationalen Studierenden steigt

Der Anteil der internationalen Studierenden sei in diesem Jahr auf 32 Prozent gestiegen – im Vorjahr seien es 29 Prozent gewesen, informierte die geschäftsführende Präsidentin. Damit sei die Anzahl an internationalen Student:innen fast wieder so hoch wie vor der Pandemie.

Menschen aus 108 Ländern besuchen derzeit die Viadrina, wie es von der Universität heißt. Den Großteil davon würden Studierende aus Polen ausmachen, gefolgt von Ukrainer:innen und letztendlich türkischen Student:innen, berichtete Kocher. Es soll für diese Student:innen ein neues Angebot an Englisch-Kursen geben, um Sprachbarrieren leichter überwinden zu können. Ebenfalls sollen diese Kurse besser auf die englischsprachigen Studienkurse vorbereiten. Dazu gebe es Kontaktprogramme und Veranstaltungen, um Studierende den Anfang zu erleichtern, wie Kocher erklärte.

Sendung: Antenne Brandenburg, 18.10.2022, 16 Uhr

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