ÖPNV, Fahrradrouten, Carsharing: Fünf Brandenburger Kommunen testen neue Mobilitätsapp

Fünf Brandenburger Kommunen testen neue Mobilitätsapp

02.11.22 | 14:04 Uhr

Die DigitalAgentur Brandenburg hat am Dienstag in Angermünde (Uckermark) die neue Mobilitätsapp "bbnavi" vorgestellt. Das Pilotprojekt solle unter anderen den ÖPNV, Fahrradrouten und Mitfahrgelegenheiten kombinieren, um nachhaltiges Reisen zu fördern, sagte Madleen Poesner von der DigitalAgentur dem rbb.

Die Idee sei, ein Angebot an klimafreundlichen Reisemöglichkeiten anzubieten, wie zum Beispiel der Hinweis auf eine Fahrradstation, von der man zum nächsten Bahnhof fahren könnte und von dort mit dem Zug in den nächsten Ort käme, so Poesner. Dies solle Kommunen ermöglichen, Daten zu Mobilitätsangeboten unter sich zu teilen.

Die DigitalAgentur ist nach eigenen Angaben eine Tochter der Investitionsbank des Landes Brandenburg und soll der Landesregierung und Kommunen bei der Umsetzung digitaler Lösungen helfen.

Berlin

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Integration von Mitfahrbänken

Die App, die auf dem Handy, Tablet und PC aufrufbar ist, soll über alle Mobilitätsangebote und Möglichkeiten in der Stadt verfügen, so Christin Neujahr von der Stadt Angermünde. Dies soll auch durch die Kooperation mit der "Angermünde App" und dem integrierten Modul "Mitfahrbänke" möglich sein, erklärte Neujahr.

Mitfahrgelegenheiten in die Mobilitätsplattform zu integrieren, sei ein wichtiges Thema in Hinblick auf nachhaltiges Reisen. Bei "bbnavi" sollen fünf Mitfahrbänke auf der Karte zu finden sein und seien "ein Puzzleteil in der regionalen Mobilität von Angermünde", sagte Neujahr dem rbb. Nach Angaben der Stadt Angermünde soll das Setzen auf eine Mitfahrbank signalisieren, dass die Person eine Mitfahrgelegenheit sucht. Die Richtungsschilder sollen dabei helfen, die gewünschte Fahrtrichtung zu kennzeichnen. In Angermünde gibt es insgesamt fünf Mitfahrbänke.

Das Modellprojekt "bbnavi" soll in fünf Brandenburger Kommunen getestet werden und bis Ende 2023 laufen. Dazu gehören neben Angermünde, Bad Belzig (Potsdam-Mittelmark), Bernau (Barnim), Herzberg (Elbe-Elster) und Fürstenberg/Havel (Oberhavel).

Danach - so die Hoffnung der DigitalAgentur Brandenburg - könnten die Daten vom Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg übernommen werden.

Sendung: Antenne Brandenburg, 02.11.22, 14 Uhr