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Audio: Antenne Brandenburg | 30.04.2021 | Philip Barnstorf | Quelle: rbb / Brandenburg Aktuell

Brandenburgisches Landesamt ermittelt

Mögliche Verstöße gegen Arbeitsschutz auf der Tesla-Baustelle

Das Brandenburger Landesamt für Arbeitsschutz ermittelt auf der Tesla-Baustelle in Grünheide (Oder-Spree) wegen möglicher Verstöße gegen Arbeitsschutzregeln. Dabei geht es um Arbeitszeiten, Unterkünfte und Löhne. Das erfuhr der rbb am Freitag aus Regierungskreisen.

Schlechte Bedingungen für Bauarbeiter?

Medienberichten zufolge arbeiten auf der Tesla-Baustelle rund 350 Männer für 8,70 Euro pro Stunde und verdienen damit weniger als den gesetzlich vorgeschriebenen Mindestlohn. Angeblich sind sie pro Tag zwölf bis 14 Stunden auf der Baustelle tätig. Auch das ist in Deutschland nicht erlaubt. Außerdem sollen die Arbeiter in ihren Unterkünften in Mittenwalde (Dahme-Spree) nicht Corona-gerecht untergebracht sein.

Das Wirtschaftsministerium teilte dem rbb auf Nachfrage mit, dass die Baustelle der geplanten Tesla-Fabrik in diesem Jahr schon 15 Mal durch das das Landesamt für Arbeitsschutz kontrolliert worden sei. Die Beamten hätten dabei keine Hinweise auf die angeblichen Missstände gefunden. Bisher beurteilten sie den Arbeitsschutz auf der Baustelle insgesamt als zufriedenstellend. Das Landesamt will nun wegen der bekannt gewordenen Vorwürfe ermitteln.

Sendung: Antenne Brandenburg, 30.04.2021, 18:30 Uhr

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