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Video: Brandenburg aktuell | 28.02.2020 | Ismahan Alboga | Quelle: dpa/Soeren Stache

Betriebsbesuch in Potsdam

Altmaier wirbt für Fachkräfte aus Nicht-EU-Ländern

Am 1. März tritt das neue Fachkräftezuwanderungsgesetz in Kraft. Am Freitag erläuterte Bundswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) Chancen und Möglichkeiten in einem Potsdamer Gebäudetechnikbetrieb. Der Bundeswirtschaftsminister bezeichnete das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz als "Meilenstein" für den Standort Deutschland.

Altmaier besuchte am Freitag ein Unternehmen in Potsdam, dass schon jetzt Qualifizierte auch aus Nicht-EU-Ländern beschäftigt. Mit dem neuen Gesetz soll dies künftig unbürokratischer möglich sein.

Zielländer seien etwa Vietnam, Brasilien oder Bosnien und Herzegowina

Es soll den Zuzug qualifizierter Fachkräfte vor allem aus Nicht-EU-Staaten erleichtern. Das Gewinnen von Fachkräften entscheide darüber, ob Deutschland auch in Zukunft die "Nase vorne" und steigende Wachstumszahlen habe, sagte Altmaier. Ihm komme es darauf an, dass das Gesetz möglichst unbürokratisch und schnell dazu führe, gesuchte Fachkräfte nach Deutschland kämen.

So sollen Visaverfahren und Verfahren zur Anerkennung von Abschlüssen beschleunigt werden. Menschen aus Ländern wie etwa Vietnam, Brasilien oder Bosnien und Herzegowina. Ziel sei es, dass keine geeignete Stelle unbesetzt bleibe.

Es fehlen Elektroniker, Metallbauer oder Anlagenmechaniker

Viele Betriebe können derzeit Stellen nicht besetzen, weil geeignete Bewerber fehlen. Ein Grund dafür ist der demografische Wandel. Dringend gesucht werden zum Beispiel Elektroniker, Metallbauer oder Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik - in dieser Branche ist auch die Potsdamer Firma aktiv, die Altmaier besuchte.

Der Geschäftsführer der Firma sagte laut der Nachrichtenagentur DPA, seine Firma erhoffe sich viel vom neuen Gesetz. Wichtigste Basis, um Zuwanderer für die Ausbildung und die Arbeit fit zu machen, sei die Sprache. Altmaier sprach von einem Vorzeigebetrieb. So habe vor fünf Jahren ein junger, geflüchteter Syrer in dem Betrieb angefangen, der heute voll integriert sei.

Sendung: Brandenburg aktuell, 28.02.2020, 19:30 Uhr

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