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Quelle: dpa/Paul Zinken

Trotz Einbruch bei Passagierzahlen

Bund spricht sich gegen Tegel-Schließung wegen Corona aus

Im Bundesverkehrsministerium gibt es starke Vorbehalte gegen eine vorübergehende Schließung des Flughafens Berlin-Tegel. Wie die Nachrichtenagentur DPA am Donnerstag aus Regierungskreisen erfuhr, drängt der Bund darauf, beide Berliner Flughäfen offen zu halten.

Grund sei, grundsätzlich die Infrastruktur funktionsfähig zu halten - vor allem auch für Frachtflüge und Urlaubsrückkehrer. Der Bund hält Anteile an der Flughafengesellschaft und ist im Aufsichtsrat vertreten.

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Im Berliner Senat gab es zuletzt Überlegungen, den Flughafen Tegel vorübergehend zu schließen. Hintergrund sind die massiven Einbrüche bei den Passagierzahlen um mehr als 90 Prozent an den Berliner Flughäfen aufgrund von Sars-CoV-2.

"Also ich werde hier nicht das Versprechen abgeben, dass zum Beispiel Tegel oder eine andere Betriebsstätte des Flughafens nicht temporär geschlossen wird", sagte Berlins Finanzsenator Matthias Kollatz (SPD) am Mittwoch im Hauptausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses.

Das Land Berlin ist zu mehr als einem Drittel an den Hauptstadt-Flughäfen Schönefeld und Tegel beteiligt. Der Flughafen Tegel soll mit der Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens BER Ende Oktober ohnehin komplett geschlossen werden.

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