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Video: rbb|24 | 07.08.2022 | Material: rbb24 Abendschau | Quelle: rbb

Segelverein kämpft um Erhalt

Bezirk will barrierefreien Steg am Wannsee entfernen

Der Berliner Verein Seglerhaus am Wannsee streitet mit dem Bezirk Steglitz-Zehlendorf um einen dauerhaften Verbleib eines barrierefreien Stegs. Für die Segelwettbewerbe der internationalen Special Olympics, die in Berlin im nächsten Jahr anstehen, wurde der Steg im Vereinsgelände für 200.000 Euro angelegt.

Der Bezirk hat den Betrieb des barrierefreien Stegs nur bis Ende 2023 genehmigt und besteht auf einen anschließenden Rückbau. Laut Seglerhaus am Wannsee würde dies erneut 200.000 Euro kosten.

Bezirk und Segelverein streiten über künftigen Bedarf

Bezirksbürgermeisterin Maren Schellenberg (Grüne) begründete dies im rbb mit dem Umweltschutz: Das Umwelt- und Naturschutzamt habe die Aufgabe, Wasserflächen schützen. Es müsse eine wirkliche Notwendigkeit bestehen, wenn man Stege bauen wolle. Der Verein müsse Nachweise erbringen, dass der Steg auch nach 2023 für Inklusionssport benötigt werde.

"Das haben wir längst ausführlich und hinlänglich getan", sagte Rolf Bähr vom Verein der rbb24 Abendschau. Der Verein betreibe seit mehr als drei Jahren auch die Inklusion von Menschen mit körperlichen Einschränkungen im Segelsport. Man habe in der Vergangenheit schon mehrere deutsche und internationale inklusive Meisterschaften durchgeführt. Für den Trainingsbetrieb und anstehende Wettbewerbe sei der Steg unverzichtbar.

Derweil will nach rbb-Informationen Berlins Innen- und Sportsenatorin Iris Spranger (SPD) in dem Streit vermitteln. Das hatte sie nach einem Besuch am Wannsee mitgeteilt.

Sendung: rbb24 Abendschau, 6. August 2022, 19:30 Uhr

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