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Video: rbb|24 | 07.09.2022 | Material: TNN | Quelle: TNN

Berliner Regierungsviertel

Klimaaktivisten färben Spree grün

Vier vermummte Personen haben am Mittwochmorgen im Berliner Regierungsviertel grüne Farbe in die Spree geschüttet. Das bestätigte die Polizei dem rbb auf Nachfrage. Umweltaktivisten der Gruppe Extinction Rebellion hatten sich zuvor zu der Aktion bekannt.

Aktionen auch in anderen Städten

Klima-Aktivisten färben Berliner Brunnen grün

Wasserschutzpolizei prüft Gefahrenpotential

Zudem befestigten sie nach eigenen Angaben ein 25 Meter langes Banner von einer Mauer im Spreebogenpark in Richtung Hauptbahnhof mit der Aufschrift "Klimakatastrophe ist jetzt. Aufstehen oder Aussterben. 17. – 20.09. Rise Up". Mit der Aktion wolle man gegen die Klimapolitik der Regierung protestieren.

Laut Polizei werden die vier Personen beschuldigt, gegen das Versammlungsfreiheitsgesetz verstoßen zu haben. Das heißt, sie hätten ihr Vorhaben 48 Stunden zuvor bei der Polizei ankündigen müssen. Identifiziert habe man die Personen laut Polizei derzeit noch nicht.

Die Wasserschutzpolizei hat der Polizei zufolge bereits Proben aus der Spree entnommen, um sich zu vergewissern, ob von der grünen Farbe ein Risiko ausgehe. Die Aktivisten selbst gaben an, zur Färbung ein ungiftiges Mittel genutzt zu haben, das von Wasserbehörden zur Gewässermarkierung genutzt werde.

Zuletzt hatten Aktivisten der Gruppierung Anfang August das Wasser in Brunnen in mehreren Städten grün gefärbt und damit die Nutzung fossiler Energieträger kritisiert.

Sendung: rbb24 inforadio, 07.09.2022, 11:40 Uhr

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