Aktionen auch in anderen Städten - Klima-Aktivisten färben Berliner Brunnen grün

Mi 10.08.22 | 13:27 Uhr
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Aktivisten von Extinction Rebellion haben das Wasser des Neptunbrunnens in Mitte grün gefärbt.(Quelle:dpa/F.Sommer)
Audio: Fritz | 10.08.2022 | Natascha Gutschmidt | Bild: dpa/F.Sommer

Klimaaktivisten haben am frühen Mittwochmorgen in mehreren deutschen Städten, darunter Berlin, das Wasser in öffentlichen Brunnen grün eingefärbt. Auf dem Boden vor den Fontänen stand jeweils in großen Buchstaben "L N G - Leider Nicht Grün". Betroffen waren drei Brunnen: der Neptunbrunnen am Alexanderplatz in Mitte, der Goldene Hirsch in Schöneberg und das Feuerwehrdenkmal am Mariannenplatz in Kreuzberg.

Mit der Aktion wird die Nutzung von fossilen Energieträgern kritisiert, wie die für ihre Blockadeaktionen bekannte Gruppe "Extinction Rebellion" mitteilte. Ihrer Ansicht nach führt die Nutzung "neben umweltschädlichen Folgen auch zu neokolonialer Ausbeutung und Unterdrückung".

Das Wasser wurde den Angaben zufolge neben Berlin zeitgleich auch in Hamburg, München, Bonn und Essen eingefärbt.

Aktionswoche in Hamburg

Ein Sprecher von "Extinction Rebellion" sagte am Mittwoch dem rbb, die Nutzung von Erdgas sei nicht grün, denn die Gewinnung durch Fracking sei nicht nur umweltschädlich, sondern führe auch zu neokolonialer Ausbeutung und Unterdrückung von Menschen im globalen Süden.

Die Aktion ist demnach Teil einer bündnisübergreifenden Aktionswoche in Hamburg. Die Teilnehmer des dortigen Protestcamps wollen auf die Folgen der Klimakrise aufmerksam machen und gegen die von der Bundesregierung geplanten Flüssiggas-Terminals protestieren.

Mit den schwimmenden Terminals für Flüssigerdgas (LNG) will Deutschland die Versorgung mit nicht-russischem Gas vorantreiben. Eine Woche lang soll es Workshops und Diskussionen im Camp sowie Protestaktionen in der Hansestadt geben.

Sendung: Fritz, 10. August 2022, 13:30 Uhr

 

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12 Kommentare

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  1. 12.

    Immer wieder die gleichen Beiträge hier. Immer wieder Gemecker. Und was bringt es? Hören die Klima-Aktivisten auf? Nein, die machen einfach weiter! Man sind die frech!

    Wie wäre es eigentlich mal mit einen Klima-Liveblog? Es muss noch mehr berichtet werden!

  2. 11.

    Mich würde mal interessieren, wie diese Leute sich das Leben vorstellen, wenn von heute auf morgen auf sämtliche fossilen Roh- und Brennstoffe verzichten würden.
    Dass wir diesen Verbrauch drastisch zurückfahren müssen, wenn wir Klima und Umwelt schützen wollen, ist wohl jedem klar. Dazu braucht es weder grünes Brunnenwasser, noch flache Parolen. Damit wird die Energiewende nicht beschleunigt, sondern für die Rechtfertigung von Max und Moritz-Streichen missbraucht.

  3. 10.

    Das hat für mich nichts mehr mit friedlichem Protest zu tun in meinen Augen ist es Wandalismuß der Strafrechtlich verfolgt gehört. In diesem Staat werden diese Leute ja noch hofiert und der normale Bürger/in müssen unter diesem Verbrecherischen Volk leiden. Landes und Bundesregierung wann gedenkt IHR WAS GEGEN DIESE CHAOTEN STRAFRECHTLICH ZU UNTERNEHMEN ODER SOLLEN SIE EUCH WEITER AUF DER NASE RUMTANZEN UND IHR UNWESEN WEITER TREIBEN KÖNNEN.

  4. 9.

    Dachte die Aktivisten/innen bzw. Anarchisten/innen sind alle in den Sommerferien. Diese Weltverbesserer haben aber auch einfach zu viel Tagesfreizeit. Früher musste man für sein Geld noch arbeiten bzw. studieren. Es scheint allen noch zu gut zu gehen. Hoffentlich war dass „grün“ (ach wie witzig) Lebensmittelfarbe bzw. anderweitig Umweltverträglich sonst wäre es ja völlig kontraproduktiv.

  5. 8.

    Es ändert nichts - aber der rbb hat darüber einen Artikel geschrieben und in den Kommentaren wird über diese Gruppe und ihre Ziele diskutiert. Damit hat die Gruppe ihr Ziel erreicht: man spricht über sie. Wenn niemand darüber berichten würde und man alles nicht mehrfach in den Medien breittreten würde, wären sie schon längst wieder weg.

  6. 7.

    Oh man :((

  7. 6.

    Wieder mal Extreme (mutmaßl. Kriminelle) die sich scheinbar einen Vorwand für Sachbeschädigung etc. ausdenken.
    Zu den Fakten:
    - Flüssigerdgas/LNG-Terminals sollen auch für Wasserstoff genutzt werden
    - Und von "neokolonialer Ausbeutung und Unterdrückung" kann angesichts der vereinbarten Zugeständnisse bzgl. der Nutzung und Gewinnung fossiler Rohstoffe in Afrika bei der Weltklimakonferenz ("Nachholbedarf")wohl keine Rede sen.
    Link: www.tagesschau.de/wirtschaft/technologie/energieversorgung-afrika-101.html
    Aber Menschen die scheínbar wieder in die "Steinzeit" zurückwollen ist das ja wohl egal...

  8. 5.

    Dass diese Leute lauter Unsinn machen, ist bekannt.
    Hier aber wieder, was ist das für a Zeug, was in die Brunnen gepanscht wurde?
    Muss das Wasser abgelassen, neu eingefüllt werden? Müssen Reinigungsarbeiten vorgenommen werden?
    Gibt es Hinweise auf Sachbeschädigungen?
    Dürfen die Handelnden in Regress genommen werden, schlimmer, müssen sie die 20 Euro Gutscheine für MC Donald annehmen?
    Ich bin auch absolut gegen Fracking, egal, wo auf der Welt!

  9. 4.

    Die Grünfärbung des Wassers ändert jetzt genau was? Wird dadurch auch nur ein Gramm fossiler Energieträger weniger verbrannt? Mein Vorschlag: das grüne Wasser ablassen, die Farbpanscher den Brunnen schrubben lassen und auf deren Kosten neues Wasser einlassen. Meinentwegen dürfen die selbsternannten Aktivisten bei der Aktion grüne Badekleidung tragen.

  10. 3.

    Für mich sind das keine Aktivisten sondern Terroristen!

  11. 2.

    Wie lange lässt sich der Senat,das Land und der Bund noch von diesen Selbstdarstellern und Nichtsnutze noch vorführen???
    Es ist unfassbar!!!

  12. 1.

    Klima- und Umweltaktivisten scheinen unterschiedliche Ziele zu verfolgen.
    Die einen wollen das Klima retten, verschmutzen aber "für Proteste" die Umwelt unnötig ...

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