Mehrere Aktionen in Berlin
Auch zum Auftakt der neuen Woche haben Klima-Demonstrierende in Berlin wieder mit Straßenblockaden den Autoverkehr ausgebremst. Wie die Polizei am Montag mitteilte, wurden unter anderem Schilderbrücken entlang der Stadtautobahn (A100) besetzt. Nach Angaben der Polizei wurden die Blockaden bis zum Nachmittag aufgehoben.
Insgesamt wurde der Verkehr am Montag an neun Stellen gestört, darunter der Kaiserdamm in südlicher Richtung, die Frankfurter Allee im Bereich des Ringcenters, die Mollstraße am Alexanderplatz, sowie der Rosenthaler Platz und der Potsdamer Platz. Protestiert wurde wie gewohnt mit Sitzblockaden, manche Aktivisten hätten sich allerdings auch an den Fahrbahnen festgeklebt.
Am Morgen hatte die Verkehrsinformationszentrale (VIZ) in Folge der Aktionen über Stau auf der A100 im Bereich des Dreiecks Funkturms informiert. Bis zu 60 Minuten habe es dort zeitweise länger gedauert, hieß es. In Berlin sind zwar seit dieser Woche Schulferien - und damit weniger Autos auf den Straßen zu erwarten - gleichzeitig sind im Westen der Stadt aber auch weite Teile des S-Bahn-Rings unterbrochen.
Die Straßenblockaden wurden eigenen Angaben zufolge wie schon in den Wochen zuvor von der Umwelt-Initiative "Letzte Generation" organisiert. "Sie fordern damit von der Bundesregierung, die Raserei auf deutschen Autobahnen zu beenden", teilte eine Sprecherin mit.
Die Initiative führt bereits seit Monaten immer wieder Autobahn- und Straßenblockaden durch und wird dafür teilweise hart kritisiert, zuletzt von der Berliner Innensenatorin Iris Spranger (SPD) und der Gewerkschaft der Polizei. Am Wochenende wählten Unterstützer der "Letzte Generation" eine andere Protestform, als sie Kartoffelbrei gegen ein Monet-Gemälde im Potsdamer Museum Barberini warfen.
Sendung: rbb24 Inforadio, 24.10.2022, 9 Uhr
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