Auch A100 betroffen - Klima-Demonstranten blockieren Feierabendverkehr in Berlin

Fr 21.10.22 | 19:46 Uhr
Archivbild: Ein Mitglied der Gruppe "Letzte Generation" hat sich auf der Fahrbahn festgeklebt. (Quelle: imago-images/Olaf Wagner)
Bild: imago-images/Olaf Wagner

Aus Protest gegen die deutsche Klimapolitik haben Mitglieder der Gruppe "Letzte Generation" am Freitag im Feierabendverkehr erneut mehrere Verkehrspunkte in Berlin blockiert.

Zunächst gab es nach Erkenntnissen der Polizei Aktionen am Jakob-Kaiser-Platz, an der A100 an der Abfahrt Mecklenburgische Straße, am Breitenbachplatz und an der Auffahrt Siemensdamm sowie an der Schlangenbader Straße und dem Europaplatz am Hauptbahnhof.

Großteil der Aktionen am Abend beendet

Laut Verkehrsinformationszentrale wurde die A100 zwischen Spandauer Damm und Dreieck Charlottenburg deshalb in beide Richtungen gesperrt. Im Bereich des Hauptbahnhofs war die Invalidenstraße zeitweise gesperrt und mehrere Buslinien der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) wurden umgeleitet. Inzwischen sei die Blockade auf der Invalidenstraße wieder aufgelöst worden.

Die meisten Aktionen der Klima-Aktivisten sind am Abend offenbar beendet worden. Nach rbb-Informationen gab es gegen 18:45 Uhr vor allem auf der A100 im Bereich der Rudolf-Wissell-Brücke in Richtung Süden noch Einschränkungen.

Bereits mehrfach hatten Klimaschutzaktivisten in Berlin Verkehrsbehinderungen ausgelöst. Zuletzt waren sie in dieser Woche etwa auf Schilderbrücken auf der A100 gestiegen.

Die "Letzte Generation" fordert eine konsequentere Klimapolitik. "Alle wissen, dass die Klimaziele der Regierung lasch sind, und sie selbst bei diesen Zielen noch versagt", erklärte Sprecherin Aimée von Baalen laut einer Mitteilung. Nicht einmal einfachste Maßnahmen wie ein Tempolimit von 100 Stundenkilometern auf den Autobahnen würden getroffen.

Sendung: rbb24 Abendschau, 21.10.2022, 19:30 Uhr

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