Hoher Sachschaden
Zwei Geldautomaten sind in der Nacht zum Freitag in Berlin gesprengt worden. Das teilte Polizei mit.
Demnach sprengten Unbekannte zunächst gegen 3 Uhr einen Automaten in einem Einkaufszentrum in Neu-Hohenschönhausen (Berlin-Lichtenberg). Eine Zeugin habe beobachtet, wie die drei mutmaßlichen Täter in schwarzen Kapuzenpullovern auf Fahrrädern flüchteten, hieß es. Ersten Erkenntnissen zufolge entkamen die Täter ohne Geld.
Infolge der Sprengungen waren laut Polizei zwei Scheiben eines Imbisses aus ihrer Verankerung herausgedrückt und in das Geschäft geschleudert worden. Eine Glastrennwand, die den Imbiss von einem Textilgeschäft abtrennte, wurde durch die Explosion ebenfalls zerstört. Ein Rollgitter des Geschäfts wurde verbogen und eingedellt.
Etwa eine Stunde später kam es laut Polizei zur Sprengung eines weiteren Geldautomaten, diesmal in einer Postfiliale in der Charlottenburger Straße in Weißensee (Berlin-Pankow). Ein Anwohner berichtete demnach von drei dunkel gekleideten Tätern mit Sturmhauben, die in einem Auto flohen. "In und vor der Filiale lagen Trümmerteile", berichtete eine Sprecherin am Freitag. Ob die Täter Geld erbeuteten, sei bislang offen. Die Polizei war am Vormittag noch vor Ort, um Spuren zu sichern.
Am S-Bahnhof Strausberg (Märkisch-Oderland) wurde in derselben Nacht ein Automat in einer Bankfiliale beschädigt, teilte die Brandenburger Polizei am Freitag mit.
Noch ist unklar, ob zwischen den Sprengungen in Berlin und dem beschädigten Automaten in Strausberg ein Zusammenhang besteht. In allen drei Fällen ermittelt die Kriminalpolizei.
In Berlin wurden nach jüngsten Angaben der Polizei zwischen 2018 und März 2023 knapp 100 gesprengte Automaten registriert. Etwa jede dritte Sprengung war demnach erfolgreich und die Diebe kamen mit der Beute davon.
Sendung: rbb24 Abendschau, 05.05.2023, 19:30 Uhr
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